Der US-Konzern verkaufe sein Südostasien-Geschäft an den dortigen Konkurrenten Grab und erhalte dafür bis zu 30 Prozent an dem so entstehenden Unternehmen, sagte eine mit dem Plan vertraute Person am Sonntag. Die Transaktion könnte schon am Montag offiziell bekanntgegeben werden. Beide Konzerne lehnten eine Stellungnahme ab. 2016 hatte Uber sein China-Geschäft an den dortigen Rivalen Didi Chuxing abgegeben und dafür ebenfalls eine Beteiligung erhalten.

Noch im Februar hatte Uber-Chef Dara Khosrowshahi bei einem Besuch in Indien angekündigt, sein Unternehmen werde weiter aggressiv in der Region Südostasien investieren, auch wenn dort Verluste drohten. In dem schnell wachsenden Wirtschaftsraum leben 640 Millionen Menschen.

Uber und Grab vermitteln Fahrgäste an Privattaxis - ein Geschäftsmodell, das in vielen Ländern umstritten ist. Beide Firmen haben Milliardensummen von internationalen Investoren erhalten, mit denen sie ihre Marktanteile steigern wollen. Ein großer Aktionär von Grab ist der japanische Mischkonzern Softbank, der zuletzt auch Milliarden in Uber investiert hatte.

Über die aktuellen Uber-Pläne hatte am Sonntag zunächst Bloomberg berichtet.