New York (Reuters) - Der kanadische Informationskonzern Thomson Reuters bekommt Schub von der globalen Konjunkturerholung und erhöht zum zweiten Mal seine Jahresprognose.

Die Kunden hätten wieder mehr Vertrauen in die Wirtschaft und die eigenen Geschäftsaussichten, begründete Konzernchef Steve Hasker am Donnerstag die gestiegene Zuversicht. "Diese Dynamik gibt uns Rückenwind." Thomson Reuters erwartet 2021 nun ein Umsatzplus von vier bis 4,5 Prozent statt des bisher in Aussicht gestellten Wachstums von 3,5 bis vier Prozent. Die bereinigte operative Rendite (Ebitda-Marge) soll bei 31 bis 32 (bisher: 30 bis 31) Prozent liegen.

Im zweiten Quartal stieg der Umsatz um neun Prozent auf 1,53 Milliarden Dollar, der bereinigte operative Gewinn legte um fünf Prozent auf 502 Millionen Dollar zu. Die Zahlen lagen leicht über den Erwartungen der Analysten. Alle Sparten trugen zum Wachstum bei - die Geschäfte mit Produkten für Juristen, Unternehmen und Steuerexperten ebenso wie die Nachrichtenagentur Reuters, die ein Umsatzplus von sechs Prozent erzielte. Hier wuchs vor allem das Veranstaltungsgeschäft Reuters Events, das im vergangenen Jahr unter der Corona-Krise gelitten hatte. Bis auf weiteres würden alle Konferenzen weiter virtuell abgehalten.