FÜRTH (dpa-AFX) - Ein Rückgang der hohen Inflation ist nicht in Sicht: Im Juni waren die Verbraucherpreise in Bayern 7,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Landesamt in Fürth am Mittwoch mitteilte. Im Mai hatte die Teuerung sogar bei 8,1 Prozent gelegen.

Der Verbraucherpreisindex ist ein Durchschnittswert, bei einzelnen Warengruppen und Dienstleistungen sind die Preissteigerungen noch sehr viel höher: Haushaltsenergie inklusive Strom und Gas verteuerte sich im Jahresvergleich um 42,8 Prozent. Zur Haushaltsenergie zählt auch Heizöl, das mit einer Preissteigerung von 102,7 Prozent sogar mehr als doppelt so teuer war wie im Juni 2021. Benzin und andere Autotreibstoffe waren 33,8 Prozent teurer, Nahrungsmittel 12 Prozent.

Unterdurchschnittlich waren die Preissteigerungen mit plus 2,4 Prozent bei den Dienstleistungen, obwohl die Statistiker auch hier in manchen Zweigen eine rasante Teuerung meldeten: So verteuerten sich Pauschalreisen um 16,7 Prozent./cho/DP/jha