In Südafrika wurden 21 Teenager wahrscheinlich durch etwas getötet, das sie tranken, aßen oder rauchten

Die südafrikanischen Behörden, die 21 Jugendliche untersuchen, die am Wochenende in einer Taverne an der Ostküste tot aufgefunden wurden, sagten am Montag, dass die Jugendlichen wahrscheinlich durch etwas, das sie gegessen, getrunken oder geraucht haben, getötet wurden und schlossen damit die früher geäußerte Möglichkeit einer Massenpanik aus.

Die immer noch ungeklärten Todesfälle der Teenager, von denen einige das Ende der Schulprüfungen und andere eine Geburtstagsparty feierten, haben eine Welle der Trauer ausgelöst und eine Nation schockiert, die an Verletzungen im Zusammenhang mit einer Saufkultur gewöhnt ist.

"Es ist entweder etwas, das sie zu sich genommen haben, was auf eine Vergiftung hindeutet, egal ob es sich um Lebensmittel oder Getränke handelt, oder es ist etwas, das sie eingeatmet haben", sagte Unathi Binqose, Sprecher der Abteilung für Gemeindesicherheit der Provinz Ostkap, am Montag per Telefon. Er sagte, dass auf den CCTV-Aufnahmen des Tatorts Wasserpfeifen zu sehen waren.

"Wir schließen eine Massenpanik völlig aus", fügte er hinzu, nachdem erste Medienberichte dies als mögliche Ursache für die Todesfälle nahegelegt hatten. Die Polizei sagte, dass 21 Menschen gestorben seien, einer weniger als ursprünglich angenommen.

Der Polizeisprecher von Eastern Cape, Brigadier Tembinkosi Kinana, sagte gegenüber Reuters, dass das jüngste der Opfer ein 13-jähriges Mädchen sei.

Als Polizeiminister Bheki Cele am Sonntag vor einer Leichenhalle in East London zu einer Menschenmenge sprach, musste er seine Rede unterbrechen, als er zu weinen begann und damit einen Chor von Schreien unter seinen Zuhörern auslöste.

Bilder, die seit Sonntag in den sozialen Medien kursieren und von den Behörden noch nicht bestätigt wurden, zeigen die Leichen von Jugendlichen, die verstreut auf dem Boden der Taverne liegen, einige auch regungslos auf Tischen und Sofas.

Es wird erwartet, dass die Behörden im Rahmen der Ermittlungen einen toxikologischen Bericht vorlegen werden.

Präsident Cyril Ramaphosa sagte am Sonntag, er sei besorgt über die Umstände, unter denen es jungen Menschen, zumindest einigen unter 18 Jahren, erlaubt war, sich in der Taverne zu treffen. In Südafrika ist es illegal, Getränke an unter 18-Jährige auszuschenken.

Der fraglichen Taverne wurde am Montag die Schanklizenz entzogen, sagte Mgwebi Msiya, Sprecher des Eastern Cape Liquor Board.

"Wir sind jetzt auf dem Weg zu der Taverne, um ihr das Schreiben mit der Suspendierung zuzustellen. Wir wollen, dass sie ihren Betrieb sofort einstellen", sagte er.