Kann Europa dem möglichen neuen "Oberboss" Trump Paroli bieten? Oder mutieren Ursula von der Leyen und ihre EU-Kumpanen zu gehorsamen Minions, die jeden Befehl befolgen? Passend dazu haben wir uns Trump als Gru aus "Ich – Einfach unverbesserlich" vorgestellt.
Falls Trump erneut ins Weiße Haus einzieht, dürften wir uns auf eine Sintflut an Sanktionen gefasst machen. Seine jüngsten Eskapaden, vor allem gegenüber Halbleitern und China, ließen europäische Aktien bereits in den Keller rauschen. Stellt euch vor, Europa muss sich durch einen Sanktionsdschungel kämpfen. Chaos vorprogrammiert!
Die EU bastelt schon an Gegenstrategien, um Trumps potenziell feindseeligen Handelspolitiken die Stirn zu bieten. Der Republikaner liebäugelt mit Zöllen von 10% auf Importe, was Brüssels Exporte um jährlich 150 Milliarden Euro schrumpfen lassen könnte. Die europäischen Minions könnten also ordentlich Bananen – sprich Geld – verlieren.
Um nicht völlig unter Trumps Fuchtel zu geraten, tüfteln EU-Strategen an maßgeschneiderten Deals. Laut Financial Times setzt Brüssel auf Kooperation statt Konfrontation. Europäische Verhandler wollen Trumps Team umgarnen, um auszuloten, welche US-Produkte die EU in größerem Umfang abnehmen könnte.
Sollten die Gespräche scheitern und Trump die Zollkeule schwingen, hat die Europäische Kommission bereits eine Liste mit Importen parat, die mit Zöllen von 50% oder mehr belegt werden könnten. "Wir müssen beweisen, dass wir ein Partner für die USA sind, und kein Problem", so ein EU-Spitzenbeamter. "Wir suchen den Dialog, sind aber bereit, uns zu verteidigen, wenn es sein muss. Angst ist ein schlechter Ratgeber."
Und als ob das nicht genug Zündstoff wäre, spielte Trump auch mit dem Gedanken, sich aus der NATO zurückzuziehen, die US-Militärpräsenz in Europa zu drosseln und die Unterstützung für die Ukraine zu kappen. Stellt euch die europäischen Minions vor, in heller Aufregung über den Verlust des Schutzes ihres großen Meisters! Mit Trump am Ruder muss Europa sich auf politische Erdbeben einstellen…
Zeichnung von Amandine Victor für MarketScreener