INDEX-MONITOR: Großes Stühlerücken im EuroStoxx 50 - Vonovia zieht auch ein
Am 01. September 2020 um 23:18 Uhr
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ZUG (dpa-AFX) - Anleger müssen sich im laufenden Monat auf zahlreiche neue Gesichter im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 einstellen. Neben dem Immobilienkonzern Vonovia werden auch der
Bezahldienstleister Adyen und die Technologie-Holding Prosus zum 21. September in der ersten europäische Börsenliga vertreten sein. Außerdem werden der Spirituosenhersteller Pernod Ricard und Aufzughersteller Kone dort erfasst, wie der Indexanbieter Stoxx am späten Dienstagabend in Zug mitteilte.
Dafür müssen der Gesundheitskonzern Fresenius, die Telekomkonzerne Orange und Telefonica sowie die Banken BBVA und Societe Generale den Index verlassen. Die Herausnahme von Fresenius kommt überraschend, Experten hatten im Vorfeld eher ein Risiko für den Autobauer BMW gesehen./he
Die Firma Fresenius SE & Co. KGaA ist auf Konzipierung, Produktion und Vertrieb von Medikamenten, von medizinischen Ausstattungen und Anlagen für Krankenhausaufenthalte und die häusliche Krankenpflege spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Dialysebehandlungen (46,9%; Fresenius Medical Care): Vertrieb von Geräten zur Hämodialyse, zur pädiatrischen Dialyse, zur peritonealen Dialyse, Dialyse-Leistungen, usw.;
- Krankenhaus- Verwaltung und Engineering (34,1%; Fresenius Vamed und Fresenius Helios): Verwaltung der technischen Anlagen und medizinischen Ausrüstungen, Krankenhausverwaltung, Konzeption und Herstellung von medizinischen Ausstattungen für den Pharmabereich, usw.;
- klinische Perfusion und Ernährung (16%; Fresenius Kabi): Vertrieb von parenteraler und enteraler Ernährung, Perfusionsgeräten und volumetrischen Pumpen, Transfusionsgeräten, Generika zum Spritzen, medizinische Betreuung zu Hause in den Bereichen Perfusion, Ernährung und Sauerstofftherapie, usw.
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Europa (43,8%), Nordamerika (39,4%), Asien / Pazifik (10,1%), Lateinamerika (5,4%) und Afrika (1,3%).