PARIS/MAILAND/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Aktienindizes haben im Tagesverlauf am Montag ihre Verluste massiv ausgeweitet. In Erwartung schwach startender US-Börsen sackte der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zuletzt um 2,5 Prozent auf 3934,06 Punkte ab. Das italienische Börsenbarometer FTSE MIB knickte gar um 3,4 Prozent ein. Börsianer verwiesen auf die Furcht der Anleger vor der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus in vielen Ländern der Welt. Die Entwicklung gefährde die globale Wirtschaftserholung.

Der deutsche Leitindex Dax büßte am Nachmittag 2,5 Prozent auf 15 148,59 Punkte ein, nachdem er im Handelsverlauf bereits klar die 50-Tage-Durchschnittslinie nach unten gerissen hatte. Diese gilt als Gradmesser für den mittelfristigen Trend.

Die Chartexperten der UBS weisen beim Dax bereits auf die nächsten Anlaufziele bei 14 961 oder gar 14 804 Punkten hin. Letzteres resultiert aus dem Hoch vom März auf ähnlichem Niveau mit Tiefpunkten im Mai. "Mit einem solchen Kursrutsch wäre auch die Wahrscheinlichkeit für eine mittelfristige Korrektur deutlich gestiegen", warnen die Fachleute./la/stk