DGAP-Media / 30.11.2021 / 10:35

  • New Work und agile Arbeitsformen als bedeutendste Herausforderungen
  • Trend zur Verringerung von Komplexität und Aufwand sowie Abkehr von streng analytischen Bewertungssystemen hält an

hkp/// group Studie Grading in der Transformation 2021

Frankfurt am Main, 30.11.2021. Die branchenübergreifende Studie Grading in der Transformation 2021 der Unternehmensberatung hkp/// group belegt einen deutlichen Wandel bei Ausgestaltung, Nutzung und Verbreitung von Funktionsbewertung. Diese wird - vor allem im Zusammenhang mit strategischem Vergütungsbenchmarking - mehr denn je als Instrument in der flexiblen Organisationsplanung gesehen. Zentrale Herausforderungen sind die Abbildung von New Work, agilen Organisationsstrukturen und den damit verbundenen neuartigen Rollenprofilen. Der Trend zur Verringerung von Komplexität und Aufwand sowie zur Abkehr von streng analytischen Funktionsbewertungssystemen hält an.

Die Online-Befragung wurde im dritten Quartal 2021 abgeschlossen. An ihr haben 92 Unternehmen der wesentlichen Branchen und mit signifikantem Geschäft in Deutschland teilgenommen. 56% der Teilnehmer sind börsennotiert. Die aktuellen Studienergebnisse wurden einer vergleichbaren hkp/// group Analyse aus dem Jahr 2016 gegenübergestellt.

"Ob Einführung agiler Arbeitsstrukturen, Reduzierung von Management-Ebenen, Re-Organisation von Geschäftsbereichen - all diese Formen der Transformation stellen HR-Experten täglich vor Herausforderungen. Unsere Studie zeigt: Funktionsbewertung ist eine geeignete konzeptionelle wie auch technische Basis zur Bewertung und Steuerung von Organisationsveränderungen. Sie ist verbreiteter denn je und weckt gerade in Verbindung mit Strukturkostenanalysen zunehmend das Interesse von Führungskräften außerhalb der HR-Funktion", erklärt Verena Vandervelt, Senior Manager und leitende Studienautorin im Grading-Team der hkp/// group.

Die wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse im Überblick

  1. Neben Großunternehmen erkennen zunehmend mittelständische und kleinere Unternehmen die Potenziale von Funktionsbewertung. Vorrangiges Ziel ist es, Wertigkeiten von bestehenden und neuen Funktionen oder Berufsbildern im Unternehmen einzuordnen und Transparenz zu schaffen.
  2. Einfachere ("summalytische") Bewertungsverfahren werden zunehmend rein analytischen vorgezogen, erlauben sie doch einen deutlich flexibleren Umgang mit häufigen organisatorischen Veränderungen bei gleichzeitiger Validität der Bewertungen.
  3. Bewertungssysteme sollen möglichst wenig komplex und aufwändig in der Anwendung sein. Unter diesen Prämissen sind Unternehmen zunehmend bereit, ihre Systeme zu überarbeiten.
  4. Größte Herausforderung in der Anpassung von Funktionsbewertungssystemen sind agile Strukturen und Anforderungen von New Work. Insbesondere Unternehmen, die auf agile und klassische Arbeitsformen gleichzeitig setzen, streben nach einer Kompatibilität der dabei genutzten Systeme.
  5. Bei der Einführung von Funktionsbewertungssystemen hat sich die frühzeitige Einbindung von Geschäftsleitung bzw. oberem Management mehr denn je als Erfolgsfaktor erwiesen. Die laufende Governance bleibt in der Regel in der Hoheit von HR bzw. Comp&Ben.
  6. Zur Reduktion von Aufwand und Unterstützung einer einfachen Administration und Governance sind für die Funktionsbewertung meist spezielle IT-Tools verfügbar. Die Einbindung von Grading-Ergebnissen in HR-Suite-Lösungen wird immer wichtiger.
  7. Immer häufiger wird Funktionsbewertung in Groß-Unternehmen wie auch im Mittelstand für Fair-Pay-Analysen sowie den Blick auf Strukturkosten genutzt. Dabei tragen die Bewertungssysteme dazu bei, Antworten zu geben auf Fragen zu Vergütungstreibern, Anzahl und Anteil von Mitarbeitern pro Wertigkeitsebene und deren Verteilung auf Funktionsbereiche, Organisationseinheiten, Länder etc. Hinzu kommen Führungsspannen oder der Zusammenhang von organisatorischer Aufstellung mit der Unternehmensperformance.


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Abb.: Agile Funktionen und Funktionsbewertung

Funktionsbewertung als Management-Tool mit strategischem Potenzial

Angesichts der überraschend positiven Entwicklung der Funktionsbewertung in Deutschland resümiert Isabel Jahn, Partner hkp/// group: "Grading ist kein alter HR-Hut, sondern wird gerade in Verbindung von Vergütung, Struktur und Strategie zu einem wirksamen Hebel in der Personal- und Organisationsplanung. Die Zeit, in der das Potenzial von Funktionsbewertung unterschätzt und das Instrument außerhalb der HR-Funktion als technisches Spielzeug belächelt wurde, scheint passé."

Eine detaillierte Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der hkp/// group Studie Grading in der Transformation 2021 ist zu beziehen unter info@hkp.com.

Kontakt Thomas Müller, Mobil: +49 176 100 88 237, E-Mail: thomas.mueller@hkp.com



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Emittent/Herausgeber: hkp/// group
Schlagwort(e): Unternehmen

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