Kloten (awp) - Laut dem Chef der Regionalfluggesellschaft Helvetic, Tobias Pogorevc, bleibt der Wetlease-Vertrag mit der Swiss bestehen. Helvetic habe 2018 für den Einsatz bei der Swiss acht neue Embraer-E2-Flugzeuge bestellt, die für die Bedürfnisse der Swiss massgeschneidert seien: "So ist Martin Ebner in Vorleistung gegangen", sagte er in einem Interview in kommenden Ausgabe der "Handelszeitung" (HZ).

"Dass damit ein langjähriger Vertrag verbunden sein musste, versteht sich von selbst", so Pogorevc. Die Swiss habe sich immer vertragskonform verhalten, sagte er: "Und das wird unseres Erachtens auch in Zukunft so bleiben."

Der Wetlease-Vertrag zwischen Helvetic und der Swiss geriet im Zuge der geplanten Entlassungen bei der Swiss in Kritik. Die Swiss plant, wegen der Coronakrise hunderte Stellen abzubauen. Dass sie dennoch auf die Dienste von Vertragspartnern wie Helvetic setzt, stösst dem Personal der grössten Schweizer Fluggesellschaft sauer auf.

Laut dem Vertrag sollen acht Helvetic-Flugzeuge für die Swiss fliegen. Swiss-Chef Dieter Vranckx sagte jedoch vor einigen Tagen, dass künftig nur noch bis zu vier Flugzeuge des Wetlease-Partners eingesetzt würden. Beim Vertrag gibt es laut Pogorevc dennoch keine Änderungen: "Es liegt im Ermessen von Swiss, wie viel Kapazität sie von Helvetic beanspruchen will", sagte er in dem Interview.

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