Berlin (Reuters) - Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will den geplanten einmaligen Heizkostenzuschuss für Wohngeldempfänger auch auf bedürftige Auszubildende ausweiten.

"Mir ist wichtig, neben Bafög-Empfängern auch Auszubildende einzubeziehen, die Berufsausbildungsbeihilfen und Ausbildungsgeld erhalten", sagte der SPD-Politiker am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. "Azubis, die diese Hilfen bekommen, haben wenig Geld. Für diese Auszubildenden macht der Heizkostenzuschuss also einen echten Unterschied." In seinem Ministerium wird damit gerechnet, dass davon etwa 65.000 Lehrlinge profitieren könnten.

Bauministerin Klara Geywitz (SPD) hatte vor zwei Wochen einen Heizkostenzuschuss in Höhe von mindestens 135 Euro für Bezieher von Wohngeld vorgeschlagen. Das könnte nach Angaben des Ministeriums etwa 710.000 Haushalte betreffen. Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) will zudem etwa 420.000 Studierende einbeziehen, die Bafög erhalten. Damit könnten am Ende etwa 1,2 Millionen Haushalte den Zuschuss bekommen. In der Regierung sind die Beratungen darüber aber noch nicht abgeschlossen. Der ursprünglich für kommenden Mittwoch vorgesehene Kabinettsbeschluss wurde daher nach Angaben aus der Regierung auf den 2. Februar vertagt.