Zürich (awp) - Die Schweizer Unternehmen geben sich im Vergleich zum Ausland zurückhaltend, was ihre Expansionspläne anbelangt. Jede zweite Firma will laut einer Umfrage des IT-Dienstleisters Equinix in den nächsten zwölf Monaten nicht in neue Märkte vorstossen.

Weltweit hegen hingegen drei Viertel der befragten Unternehmen Expansionspläne für diesen Zeitraum. Zu diesem Schluss kommt das am Donnerstag veröffentlichte "Equinix 2022 Global Tech Trends Survey". Befragt wurde den Angaben nach 2900 IT-Entscheider - darunter 100 aus der Schweiz.

Befragt nach den Gründen, gaben 42 Prozent der Schweizer IT-Führungskräfte vor allem die Herausforderungen in den Lieferketten als einschränkenden Expansionsfaktor an. Weitere 44 Prozent nannten den weltweiten Mangel an Mikrochips als Hauptbedrohung der Wachstumspläne.

Die Pandemie hat zudem laut der Umfrage auch weiterhin einen erheblichen Einfluss auf die digitalen Strategien der Unternehmen. 43 Prozent der befragten Schweizer IT-Entscheider gaben an, dass sie die digitale Entwicklung ihres Unternehmens aufgrund der Corona-Krise weiter beschleunigen wollen. Aber nur bei 38 Prozent der Firmen sei auch das dafür vorgesehene Budget aufgestockt worden.

sta/tv