Halbleiterkrise bremst Auto-Markt aus

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Halbleiterkrise bremst Auto-Markt aus

03.08.2021 / 09:02

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Neue Personenwagen Juli 2021

Bern, 3. August 2021

Im Juli sind in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein 19'422 neue
Personenwagen immatrikuliert worden. Gegenüber den 22'641 Neuzulassungen im
Vorjahresmonat ist der Auto-Markt der beiden Länder um 14,2 Prozent
zurückgegangen. Das schlechteste Juli-Resultat seit der Jahrtausendwende ist
vor allem auf Lieferprobleme infolge des Mangels an Halbleitern bei der
Fahrzeugproduktion zurückzuführen. Einige Hersteller melden zwar ein
absehbares Ende der Nachschubproblematik, derzeit bremst sie den Auto-Markt
aber spürbar aus.

Seit Jahresbeginn sind 143'969 Neuwagen auf die Strassen der Schweiz und
Liechtensteins gekommen, 14,4 Prozent mehr als in den ersten sieben Monaten
des «Corona-Jahres» 2020 (125'842). Die Auswirkungen der Halbleiterkrise
sorgen nun aber dafür, dass die weitere Markterholung ins Stocken gerät.
Nachdem im Juni noch ein kleines Plus zum Vorjahresmonat registriert worden
war, liegen die Juli-Zahlen nun unter dem Ergebnis von 2020 und noch
deutlicher hinter dem Vorkrisenniveau zurück. So waren im Juli 2019 noch
25'518 neue Personenwagen erstmals in Verkehr gesetzt worden - das aktuelle
Marktniveau von 19'422 Einlösungen liegt 23,9 Prozent tiefer.

«Wir erleben gerade die Talsohle der Halbleiterkrise, die uns härter trifft
als ursprünglich erwartet», fasst auto-schweiz-Direktor Andreas Burgener die
aktuelle Lage zusammen. «Die Knappheit an elektronischen Bauteilen und Chips
bei Herstellern und Zulieferern hat ein enormes Ausmass angenommen. Wir
sehen aber Licht am Ende des Tunnels und hoffen, dass sich die Lage im
vierten Quartal normalisiert.» Im kommenden Jahr seien dann wahrscheinlich
keine Einschränkungen mehr zu spüren, so Burgener abschliessend.

Konstant hoher Alternativ-Marktanteil

Mit 40,8 Prozent Marktanteil verfügten vier von zehn neuen Personenwagen,
die im Juli auf die Strassen kamen, über einen Hybrid-, Elektro-, Gas- oder
Brennstoffzellenantrieb. Damit setzt sich der Trend seit Jahresbeginn fort,
denn der kumulierte Marktanteil dieser Antriebe liegt bei 39,2 Prozent.
Dabei konnten batterieelektrische Modelle (14'175, +111,8 %),
Plug-in-Hybride (12'156, +116 %) und Hybride ohne externe Lademöglichkeit
(29'938, +107,4 %) ihre Stückzahlen im Vergleich zum Vorjahr mehr als
verdoppeln. Auch der Alternativ-Marktanteil betrug zum gleichen Zeitpunkt
des vergangenen Jahres nur gut die Hälfte des aktuellen Wertes (21,6 %).

Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auch auf www.auto.swiss zur
Verfügung.

Medienmitteilung als PDF

Immatrikulationen neuer Personenwagen CH+FL Juli 2021

Grafik Entwicklung Auto-Markt CH+FL der vergangenen 13 Monate

Weitere Auskünfte:
Andreas Burgener, Direktor
T 079 474 21 04
andreas.burgener@auto.swiss


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Ende der Medienmitteilungen

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