Washington (Reuters) - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht beim umstrittenen US-Subventionspaket für klimafreundliche Technologien keinen übermäßigen Zeitdruck.

Bei der Umsetzung der Bestimmungen etwa zu kritischen Rohstoffen gebe es noch ein paar Monate Zeit, sagte Habeck am Dienstag in Washington bei einem gemeinsamen Statement mit seinem französischen Amtskollegen Bruno Le Maire. Hintergrund ist die Sorge, dass die US-Vorschriften beim sogenannten Inflation Reduction Act (IRA) Nachteile für europäische Firmen bringen. Washington knüpft etwa Subventionen daran, dass etwa Batterien in Nordamerika hergestellt werden. Das Thema wird auch auf dem EU-Sondergipfel diese Woche beraten. Le Maire sagte, es müsse erreicht werden, dass möglichst viele Firmen unter die IRA-Regeln fallen.

Wichtig sei es zudem, die Subventionen zur Förderung grüner Technologien vergleichbar zwischen Europa und den USA zu machen, sagte Habeck. Ziel sei es, bei Rohstoffen unabhängiger von China zu werden. Habeck und Le Maire treffen am Dienstag Vertreter der US-Regierung, um Nachteile für europäische Firmen abzuwenden.

(Bericht von Christian Krämer, David Lawder, geschrieben von Andreas Rinke; redigiert von Hans Seidenstücker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)