Globale Anleihe- und Aktienfonds verzeichneten in der Woche zum 5. Oktober die siebte Woche in Folge Geldabzüge, da die Aussichten auf höhere Ölpreise und weitere Zinserhöhungen durch die Federal Reserve die Stimmung belasteten.

Die Anleger zogen netto $16,33 Milliarden aus globalen Rentenfonds und etwa $8 Milliarden aus Aktienfonds ab, wie Daten von Refinitiv Lipper zeigen.

In der Berichtswoche zeigten die Daten zum Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) im August einen Anstieg von 0,3%, nachdem sie im Juli um 0,1% gesunken waren.

Zu den Sorgen der Anleger über die Inflation kam hinzu, dass sich die Organisation der erdölexportierenden Länder und ihre Verbündeten Anfang der Woche auf eine tiefe Kürzung der Ölproduktion geeinigt hatten, um das Angebot auf dem ohnehin schon angespannten Markt zu verringern.

Die Anleger verkauften europäische und US-amerikanische Anleihefonds im Wert von 13,04 Mrd. $ bzw. 910 Mio. $, während asiatische Fonds nur geringfügig 70 Mio. $ erhielten.

Die Daten zeigten, dass kurz- und mittelfristige Anleihefonds Abflüsse in Höhe von 7,5 Milliarden Dollar verzeichneten, nachdem in der Vorwoche Nettoverkäufe in Höhe von 8,57 Milliarden Dollar zu verzeichnen waren, während die Anleger Staatsanleihefonds im Wert von 5,23 Milliarden Dollar kauften.

Bei den Aktienfonds verzeichneten die Fonds des Gesundheits- und Finanzsektors Abgänge in Höhe von $804 Millionen und $398 Millionen, während die Versorger netto $326 Millionen anzogen.

Geldmarktfonds verzeichneten Nettokäufe in Höhe von 63,01 Mrd. USD und damit die größten wöchentlichen Zuflüsse seit Anfang Juli.

Die Daten für Rohstofffonds zeigten, dass Edelmetallfonds in der 15. Woche in Folge $206 Millionen an Nettoverkäufen verloren, während Energiefonds einen geringfügigen Abfluss von $63 Millionen verzeichneten.

Eine Analyse von 24.645 Schwellenländerfonds ergab, dass Aktienfonds zum ersten Mal seit dem 13. Juli wöchentlich Zuflüsse in Höhe von 1,18 Milliarden Dollar verzeichneten, während Rentenfonds zum siebten Mal in Folge Abflüsse in Höhe von 3,93 Milliarden Dollar hinnehmen mussten.