BERLIN (dpa-AFX) - Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat zentrale Felder künftiger Familienpolitik benannt, zum Beispiel die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familienzeit bei beiden Eltern und gerechte Chancenverteilung für Kinder. Um Familien nachhaltig stärken zu können, seien insbesondere in der Zeit nach Corona der Ausbau der Infrastruktur in der öffentlichen Betreuung und gezielte finanzielle Unterstützung in bestimmten Bereichen wichtig, sagte Giffey am Montag bei der Präsentation ihrer "Fortschrittsagenda. Sicherheit und Chancen für Familien".

Dazu gehöre etwa, dass beide Eltern Kapazitäten haben müssten für Familie auf der einen und für Erwerbsleben auf der anderen Seite. "Es muss hier nochmal stärker auch investiert werden in diese Vereinbarkeit", betonte die SPD-Politikerin. Für eine gerechte Chancenverteilung für alle Kinder bedürfe es etwa eines Ausbaus von Ganztagsangeboten in der Betreuung.

Als weiteren wichtigen Aspekt benannte Giffey die wirtschaftliche Sicherheit von Familien und das effektive Bekämpfen von Armut - dazu sollten beispielsweise Kindergeld und Kinderzuschlag zu einem bedarfsgerecht gestaffelten Kindergeld kombiniert werden. Zudem benannte die Ministerin eine verbesserte Zugänglichkeit von Leistungen, etwa durch Entbürokratisierung und Digitalisierung, als zentrales Feld./jjk/DP/fba