New York (Reuters) - Die amerikanische Großbank Citigroup hat im vierten Quartal angesichts der Konjunktursorgen und der Flaute im Geschäft mit Übernahmen und Fusionen deutlich weniger verdient.

Die Übernahme- und Fusionstätigkeit hatte sich im vergangenen Jahr deutlich abgeschwächt, da viele Unternehmen angesichts steigender Zinsen, des Kriegs in der Ukraine sowie wachsender wirtschaftlicher Unsicherheit vor Transaktionen zurückschreckten. Die Erträge im Investmentbanking brachen bei der Citigroup im vierten Quartal um 58 Prozent ein. Dank eines starken Märktegeschäfts nahmen die Konzernerträge allerdings insgesamt um sechs Prozent auf 18 Milliarden Dollar zu.

Die Konjunktursorgen waren mit ein Grund dafür, dass die Citigroup ihre Risikovorsorge für mögliche Kreditverluste im vierten Quartal um 640 Millionen Dollar aufstockte. Noch vor Jahresfrist hatte die Bank 1,37 Milliarden Dollar an Vorsorge aufgelöst, weil im Zuge der Corona-Pandemie erwartete Kreditverluste nicht eingetreten waren.

An diesem Freitag legten auch die Großbanken JPMorgan, Wells Fargo und Bank of America ihre Zahlen zum Schlussquartal des vergangenen Jahres vorlegen. Die Konkurrenten Goldman Sachs und Morgan Stanley planen, ihre Geschäftsergebnisse in der nächsten Woche zu veröffentlichen.

(Bericht von Mehnaz Yasmin in Bengaluru and Lananh Nguyen; Bearbeitet von Frank Siebelt; Redigiert von Olaf Brenner; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)