FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor der Corona-Krise haben sich deutsche Unternehmen ihre Geschäftsreisen so viel kosten lassen wie noch nie. Nach Berechnungen des Geschäftsreiseverbandes VDR gaben sie im vergangenen Jahr 55,3 Milliarden Euro (+3,5 Prozent) für 195,4 Millionen Trips (+3,1 Prozent) ihrer Mitarbeiter aus. Pro Tag und Reisendem habe der Aufwand unverändert 162 Euro betragen, berichtete der Verband am Montag in Frankfurt.

Für die Unternehmen, ihre Mitarbeiter und die gesamte Geschäftsreisebranche sei die Corona-Pandemie eine "historische Zäsur", erklärte die VDR-Vizepräsidentin Inge Pirner. Geschäftsreisen dienten seit jeher einem unternehmerischen Zweck und seien in vielen Fällen ökonomisch notwendig. Würden die Reisen dauerhaft ausgesetzt, ginge ein erheblicher Teil der Wirtschaftsleistung verloren, meinte Pirner./ceb/DP/jha