Genf (awp) - Der Genfer Versorger SIG hat im Geschäftsjahr 2019 mit einem stabilen Ertrag von 1,051 Milliarden Franken einen Betriebsgewinn (EBITDA) von 254 Millionen erzielt. Und das Unternehmen habe seine Nettoverschuldung das fünfte Jahr in Folge zu senken vermocht, teilten die Services Industriels de Genève am Dienstag mit.

Unter dem Strich weist die SIG jedoch einen Verlust von 46 Millionen Franken aus. Dieser sei vor allem auf einen tieferen Diskontierungssatz für Pensionsverpflichtungen zurückzuführen sowie auf Wertminderungen von Vermögenswerten.

Die SIG sind unter anderem an der Energiedienst Holding, der EOS Holding, Gaznat, Swisspower Renewables oder an Swisspower Energy beteiligt.

Im Jahr 2019 investierte das Unternehmen im Kanton Genf 218 Millionen Franken, davon 75 Millionen in die Entwicklung erneuerbarer Energien. Die SIG ist laut eigenen Aussagen einer der Hauptakteure in der Energiewende.

Und als verantwortungsvolles Unternehmen habe die SIG angesichts der Corona-Krise vielen gewerblichen Kunden einen Zahlungsaufschub gewährt. Zudem habe die SIG die Senkung ihrer Gastarife um sechs Monate vorgezogen und die Stromtarife würden während vier Monaten ebenfalls gesenkt.

Die SIG hat in Bereichen Trinkwasser, Abwasser, Abfallbeseitigung und Stromverteilung im Kanton Genf ein Monopol, in den Bereichen Erdgas- und Wärmeversorgung, Stromerzeugung und anderen Dienstleistungen wie Telekommunikation steht sie im Wettbewerb mit anderen Unternehmen.

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