Zürich (awp) - Moody's bestätigt für den Airline-Caterer Gategroup die Kreditratings, hebt aber den Ausblick auf 'stabil' von 'negativ' an. Begründet wird dies mit der verbesserten Liquidität und der sich allmählich abzeichnenden Erholung des Passagieraufkommens.

So bleibt die Ratingagentur zwar beim Corporate Family Rating (CFR) bei "Caa2", wie sie am Montagabend mitteilte. Ebenso stuft Moodys Gategroup beim PD-Rating, das die Ausfallwahrscheinlichkeit zeigt, weiterhin mit "Caa2-PD" ein.

Sie habe aber positiv zur Kenntnis genommen, dass Gategroup die Liquidität gestärkt habe. Dazu habe die finanzielle Restrukturierung geführt, so die Agentur weiter. Im Rahmen der Finanzierung haben die Hauptaktionäre RRJ Capital und Temasek bekanntlich mehrere Hundert Millionen Franken eingeschossen. Daneben haben die kreditgebenden Banken die Laufzeiten der Kreditfazilitäten verlängert und die Inhaber einer Anleihe, die im Februar 2022 ausgelaufen wäre, mussten einer Verlängerung der Laufzeit um fünf Jahre zustimmen.

Gelobt wird von der Agentur ausserdem, dass die Personalkosten gesenkt und die Investitionen auf ein Minimum reduziert worden seien. Insgesamt habe das Unternehmen in der Krise nun weniger Geld verbrannt als befürchtet.

Eine Stabilisierung zeichnet sich laut der Agentur auch beim Umsatz ab. So geht Moody's davon aus, dass der Umsatz in der zweiten Jahreshälfte 2021 rund 50 Prozent unter dem Niveau von 2019 liegen wird. Er werde dann aber voraussichtlich bis 2023 allmählich auf nur noch 15 Prozent unter das Niveau von 2019 steigen.

rw/