WIESBADEN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Zum Ausgleich für durch die Corona-Krise entgangene Gewerbesteuern erhält die Stadt Frankfurt 440 Millionen Euro. Das Geld ist Teil eines rund 1,2 Milliarden Euro schweren Hilfspakets von Land und Bund. Hessens Finanzminister Michael Boddenberg übergab am Freitag Stadtkämmerer Uwe Becker (beide CDU) den entsprechenden Bescheid. Damit erhält Hessens größte Stadt laut Ministerium als erste im Land die Hilfe. Weitere Kommunen sollen folgen.

"Die Summe zeigt, wie sehr Frankfurt von der Corona-Krise getroffen wurde und wie notwendig die Unterstützung ist", sagte Boddenberg. Frankfurt hatte im vergangenen Jahr mit 2,01 Milliarden Euro einen Rekord bei den Gewerbesteuereinzahlungen verzeichnet. Mit rund 49 Prozent sind sie die wichtigste Einnahmequelle der Stadt. Wegen der Pandemie wird in diesem Jahr mit einem deutlichen Rückgang gerechnet.

Das Kabinett hatte erst am Montag in Wiesbaden die Verordnung auf den Weg gebracht. Danach gibt das Land 660 Millionen Euro, der Rest kommt vom Bund./cru/DP/eas