Berlin (Reuters) - Trotz der wirtschaftlichen Folgeschäden der dritten Corona-Welle sinkt die Rezessionsgefahr in Deutschland.

Das signalisiert der Konjunkturindikator des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), das Reuters am Mittwoch vorab vorlag. In der Drei-Monats-Prognose für April bis Ende Juni zeigt das Barometer eine mittlere Rezessionswahrscheinlichkeit von nur noch 6,5 Prozent an - nach 13,3 Prozent im März. Der Indikator bündelt aktuell verfügbare Daten über die Wirtschaftslage.

Unter dem Strich stützt das Barometer die positive Erwartung des IMK, dass der Aufschwung im Jahresverlauf mit zunehmendem Fortschritt des Impfprogramms an Breite und Stärke gewinnen wird. Im Jahresdurchschnitt 2021 rechnen die Düsseldorfer Konjunkturforscher daher mit einem Wirtschaftswachstum von 4,9 Prozent. Damit sind sie optimistischer als viele andere Experten.

So erwarten die führenden Institute in ihrer Frühjahrsprognose nach Angaben von Insidern nur ein Plus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 3,7 Prozent für das laufende Jahr.[L8N2M7450] Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute legen am Donnerstag ihre Gemeinschaftsdiagnose vor.