Genf (awp) - Der Umsatz des Genfer Aromen- und Parfumherstellers Firmenich hat im vergangenen Geschäftsjahr erneut zugenommen. Jedoch sind der bereinigte Gewinn und die Marge leicht zurückgegangen.

Für das vergangene Geschäftsjahr, welches Ende Juni abgeschlossen wurde, vermeldete Firmenich am Freitag ein Umsatzwachstum von 4,7 Prozent auf 4,27 Milliarden Franken. Der bereinigte operative Gewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) erreichte 816 Millionen Franken. Das sind 5,0 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch die Marge sank um 3,0 Prozentpunkte auf 19,1 Prozent, wie das Familienunternehmen mitteilte.

Gründe für den Rückgang seien vor allem Wechselkurs- und Pandemie-Effekte. Nach wie vor sei die Nachfrage in Luxusparfümerien nicht so gross wie vor der Coronakrise. Auch der 2020 erfolgte Zukauf der im Bereich Pflanzenchemie tätigen "Les Dérivés Résiniques et Terpéniques" (DRT) habe sich noch nicht positiv auf die Profitabilität ausgewirkt. Die Profitabilität von DRT soll sich jedoch im zweiten Halbjahr verbessern, wie die Gesellschaft betonte.

Das Umsatzwachstum verteilte sich auf die beiden Geschäftsbereiche Duftstoffe und Aromen, wie es weiter hiess. Bei den Duftstoffen erzielte Firmenich einen Umsatzzuwachs von 4,4 Prozent, und bei den Aromen stiegen die Erträge um 5,2 Prozent.

Firmenich ist die Nummer drei der Branche hinter dem Branchenprimus Givaudan, das ebenfalls in Genf beheimatet ist, und der amerikanischen IFF. Givaudan erzielte 2020 einen Jahresumsatz von 6,32 Milliarden Franken.

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