Die Schweizer Börse hat am Mittwoch trotz positiver Impulse von der Wall Street leicht nachgegeben. Der Leitindex SMI ging 0,4 Prozent niedriger mit 10.187 Punkten aus dem Handel.

Für Unsicherheit sorgte vor allem die Angst vor einem Chaos bei der kommenden US-Präsidentenwahl. Nach einer von gegenseitigen Beleidigungen und persönlichen Angriffen geprägten TV-Debatte zwischen Präsident Donald Trump und seinem Rivalen Joe Biden befürchteten Börsianer, dass Trump eine Niederlage nicht ohne weiters hinnehmen würde. An den US-Börsen besänftigte dagegen die Aussicht auf eine Konjunkturerholung die Gemüter.

Zulegen konnten die zuletzt geschmähten Banken: Die Aktien der Credit Suisse und der UBS stiegen jeweils um knapp zwei Prozent. Gefragt waren zudem Werte aus der Baubranche. Die Bauchemiefirma Sika gewann rund ein Prozent an Wert, das Sanitärtechnik-Unternehmen Geberit 0,6 Prozent und der Zementkonzern LafargeHolcim 0,5 Prozent. Sika hat im Rahmen einer Investorenveranstaltung ein besseres zweites Halbjahr in Aussicht gestellt und seine Mittelfristziele bekräftigt. Die Anteile des Aromen- und Duft-Herstellers Givaudan rückten nach einer Kaufempfehlung von Berenberg 0,2 Prozent vor.

Auf der Verliererseite bremsten die Pharmaschwergewichte Roche und Novartis mit 1,6 beziehungsweise 0,7 Prozent Kursminus. Zu den als vergleichsweise krisensicher geltenden Unternehmen greifen die Anleger eher bei Konjunktursorgen.