Ferrari hat im Jahr 2023 die Kassen klingeln lassen: Ein Umsatz von fast 6 Milliarden Euro, um 17 % höher als im Vorjahr, und ein Nettogewinn, der um stolze 34 % auf 1,26 Milliarden Euro anwuchs. Das Verkaufsvolumen legte um 3,3 % zu.
Die Erfolgsfahrt wurde angetrieben durch die Performance in Amerika und China – mit der Begeisterung für den Purosangue, Ferraris ersten SUV, und den Sportwagen 296. Doch der wahre Turbo waren die maßgeschneiderten Modelle (Lackierungen, Zubehör und Co), bei denen sich die Kunden für ein paar tausend Euro extra ihre ganz persönliche Traumkarosse zusammenstellen konnten. Das Ergebnis: Ein durchschnittlicher Verkaufspreis von 397.000 Euro pro Fahrzeug – Ferrari fährt damit in der Liga der absoluten Preisrekorde.
Die Anleger dürfen sich die Hände reiben, denn Ferrari hat noch mehr PS unter der Haube: Für 2024 peilt man einen Umsatz von 6,4 Milliarden Dollar an, gestützt auf ein prall gefülltes Auftragsbuch. An der Börse macht die Aktie bereits einen Satz nach vorne – mit einem Plus von rund 13 % seit Jahresbeginn und einem sagenhaften Anstieg von über 78 % seit Anfang 2023.
Hamilton gibt Vollgas in Rot
Die Formel 1 ist für Ferrari nicht nur ein Aushängeschild, sondern auch ein echter Umsatzbringer: Fast eine halbe Milliarde Euro im Jahr 2022 und 572 Millionen im Jahr 2023. Das ist Musik in den Ohren der Aktionäre, denn das bedeutet ein Plus von 14,6 % – oder 12,6 %, wenn man die Wechselkurse mal außen vor lässt. Und mit Hamilton am Steuer könnte Ferrari bald nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch im Sponsoring, Merchandising und der Medienpräsenz die Pole Position einnehmen – schließlich ist er eine Marke für sich, mit prestigeträchtiger Aura und hoher Popularität. Hamilton ist auch der erfolgreichste Mann in der Geschichte der Formel 1, Weltrekordhalter bei Siegen, Pole-Positions, Podiumsplätzen und Karrierepunkten.
An der Börse hat die Ankündigung von Hamiltons Wechsel zu Ferrari die Herzen der Anleger höherschlagen lassen: Die Aktiensuche nach Ferrari überholte die nach Mercedes mit einem Turbo von 2.700 % – ein Überholmanöver, das seit Ferraris Börsenstart 2015 nicht mehr gesehen wurde. Die Aktie selbst machte einen Freudensprung von über 12 % in nur 24 Stunden.