Hier sind die Details des Hilfspakets:

AUSBAU DER ENERGIEVERSORGUNG VORANTREIBEN

Die Regierung wird erneuerbare Energien fördern, Flüssigerdgas-Terminals entwickeln, mit Ländern zusammenarbeiten, die über neue Gasfelder verfügen könnten, und die Ausweitung der europaweiten Investitionen in eine wasserstofftaugliche Pipeline-Infrastruktur vorantreiben.

STROMPREISBREMSE

Die Bremse wird für Verbraucher und Unternehmen gelten, wobei der Grundverbrauch für Verbraucher und kleine und mittlere Unternehmen subventioniert und der Mehrverbrauch nach den aktuellen Marktpreisen abgerechnet wird. Genaue Zahlen wurden nicht genannt.

GASPREISBREMSE

Die Maßnahme ist zeitlich befristet und kommt Privathaushalten und Unternehmen zugute, indem sie die Preise auf ein erträglicheres Niveau bringt. Die genaue Ausgestaltung der Preisobergrenze und ihre Leitlinien werden nach den Ergebnissen einer Expertenkommission festgelegt, die für Mitte Oktober erwartet wird.

REAKTIVIERUNG DES WIRTSCHAFTLICHEN STABILISIERUNGSFONDS

Die Regierung wird die Gaspreisobergrenze sowie die für die Strompreisbremse erforderliche Liquidität und Subventionen über den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (ESF) finanzieren. Der ESF wurde ursprünglich im Jahr 2020 eingeführt, um die Fluggesellschaft Lufthansa während der Pandemie zu stützen.

Die Regierung wird die kurzfristig hohen Gewinne abschöpfen, die einige Energieunternehmen während der Krise gemacht haben. Unternehmen, die unter den Folgen des russischen Krieges in der Ukraine zu leiden haben und denen die Gas- und Energiepreisbremse nicht ausreichend hilft, können ebenfalls staatliche Hilfe erhalten.

KEINE GASABGABE FÜR VERBRAUCHER

Die Regierung wird eine geplante Gasabgabe streichen, die am 1. Oktober in Kraft treten sollte, um Unternehmen zu helfen, die unter den hohen Spotmarktpreisen leiden und die schwindenden russischen Gaslieferungen ersetzen.

Stattdessen wird die Regierung maßgeschneiderte Lösungen für große angeschlagene Unternehmen wie SEFE, VNG und Uniper umsetzen.

SENKUNG DER GAS-MEHRWERTSTEUER

Die Regierung wird die Mehrwertsteuer auf Gas bis zum Frühjahr 2024 von 19% auf 7% senken und die Steuersenkung auch auf Fernwärme ausweiten.