BERLIN (dpa-AFX) - Der Deutsche Ethikrat hat das von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in Aussicht gestellte Ende der Impfpriorisierung im Juni befürwortet - sofern dann genügend Impfdosen vorhanden sind. Die Priorisierung sei ohnehin nur für die anfängliche Knappheit gedacht gewesen. "Je weniger knapp der Impfstoff, desto weniger Priorisierung ist nötig und gerechtfertigt" sagte die Vorsitzende Alena Buyx am Donnerstag der "Rheinischen Post". "Wenn die Menschen in den priorisierten Gruppen ein Impfangebot erhalten haben, dann ist es aus ethischer Perspektive sogar geboten, dass die Priorisierung ausläuft und der Zugang zur Impfung erweitert wird." Eher sollte es vermieden werden, Impfstoff zu entsorgen, weil er nicht genügend Abnehmer gefunden hat./wpe/DP/nas