Der niederländische Frontmonatskontrakt, die europäische Benchmark, lag um 0915 GMT um 6,73 Euro höher bei 182,23 Euro pro Megawattstunde (MWh).
Der niederländische Day-Ahead-Kontrakt fiel um 6,98 Euro auf 158,02 Euro/MWh, während der entsprechende britische Day-Ahead-Kontrakt um 3 Pence auf 248 p/therm fiel.
Die Kombination aus einem starken LNG-Angebot und einer begrenzten Nachfrage (aufgrund steigender Preise, die vor allem industrielle Nutzer, Haushalte und gewerbliche Kunden betreffen) trotz Temperaturen, die unter den saisonalen Normen liegen, drückte weiterhin auf die Marktstimmung, so die Analysten von Engie EnergyScan.
Daten von Refinitiv Eikon zufolge wurden am Dienstag 77 Millionen Kubikmeter Gas aus britischen LNG-Terminals erwartet, etwa 5 Kubikmeter mehr als am Vortag.
Händler sagten, dass die hohen Lagerbestände in Europa sich auch negativ auf die Preise auswirkten, da die europäischen Gasspeicher derzeit zu fast 86% gefüllt sind und damit über dem Ziel von 80% für November liegen.
Allerdings sind die Wettervorhersagen für die nächste Woche kühler geworden, was auf eine steigende Gasnachfrage schließen lässt.
Die nächste Woche wird im Allgemeinen aktiver sein, mit zunehmenden Niederschlagsmengen und unter normalen Temperaturen, sagte Refinitiv-Analyst Georg Muller.
Die Lieferungen von russischem Gas über die Ukraine nach Europa waren am Dienstagmorgen stabil, wie Daten des Betreibers zeigten, während die Lieferungen durch die Nord Stream 1-Pipeline weiterhin auf Null stehen.
Der Durchfluss durch die Pipeline wurde am 31. August für eine dreitägige Wartung gestoppt, aber die Pipeline wurde nicht wieder geöffnet. Moskau macht westliche Sanktionen und technische Probleme für die Unterbrechung verantwortlich.
Auf dem europäischen Kohlenstoffmarkt stieg der Benchmark-Kontrakt um 1,19 Euro auf 72,29 Euro pro Tonne.
