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ETERNA strebt Verlängerung der bestehenden Finanzierung aus Schuldscheindarlehen und Anleihe an

23.10.2020 / 21:42
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


ETERNA strebt Verlängerung der bestehenden Finanzierung aus Schuldscheindarlehen und Anleihe an

- Verlängerung des bewährten Finanzierungsmix bietet langfristig finanzielle Stabilität angesichts deutlicher COVID-19-Auswirkungen

- ETERNA schafft damit unternehmerische Flexibilität und Handlungsfähigkeit sowie Sicherheit für Anleihegläubiger

- Gläubiger stimmen Verlängerung des Schuldscheins im ersten Schritt bis September 2021 zu

- Weitere Verlängerung des Schuldscheins bis Juni 2023 vorgesehen bei gleichzeitiger Verlängerung der Anleihe 2017/2022 bis Juni 2024

Passau, 23. Oktober 2020 - Die ETERNA Mode Holding GmbH, traditionsreicher und innovativer Hemden- und Blusenhersteller mit einer der führenden Hemdenmarken in Deutschland, hat heute eine Einigung mit den Schuldschein-Gläubigern über eine Verlängerung der Laufzeit des im März 2021 fälligen Schuldscheindarlehens mit einem ausstehenden Volumen von 25 Mio. EUR erzielt. Diese sieht eine Verlängerung der Laufzeit bis mindestens zum 3. September 2021 vor. Gleichzeitig strebt ETERNA in diesem Zusammenhang eine Verlängerung der Laufzeit der im März 2022 fälligen Anleihe 2017/2022 mit einem Volumen von 25 Mio. Euro (WKN: A2E4XE/ISIN DE000A2E4XE4) bis mindestens 3. Juni 2024 bei unverändertem Zinssatz an. Bei Zustimmung der Anleihegläubiger wird sich die Laufzeit des Schuldscheindarlehens bis zum 10. Juni 2023 verlängern.

Henning Gerbaulet, geschäftsführender Gesellschafter der ETERNA Mode Holding GmbH, erklärt: "Der 2017 aufgesetzte Finanzierungsmix aus Schuldscheindarlehen und Anleihe hat sich für ETERNA bewährt. Die Finanzierung verschafft uns den notwendigen Handlungsspielraum, um unsere Wachstumsstrategie konsequent umzusetzen. Nach Jahren der erfolgreichen Entwicklung spüren aber auch wir im ersten Halbjahr 2020 die wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie deutlich. Die Dauer und weiteren Effekte der Pandemie können weiterhin nicht abschließend beurteilt werden. Gleichzeitig sehen wir uns jedoch mit unserem Geschäftsmodell gut aufgestellt, um diese Phase zu meistern und perspektivisch den Wachstumskurs weiter fortsetzen zu können. Vor diesem Hintergrund wollen wir mit der geplanten Verlängerung des bestehenden Finanzierungsmix frühzeitig finanzielle Stabilität in der derzeitigen Phase sowie für die kommenden Jahre schaffen."

ETERNA war einer der ersten Emittenten aus der Modebranche, der mit einer Mittelstandsanleihe über den Kapitalmarkt finanziert war. Die damalige großvolumige Anleihe hat das Unternehmen vollständig und sogar vorzeitig im Jahr 2017 zurückgezahlt. Gleichzeitig stellte ETERNA seine hohe Schuldendienstfähigkeit unter Beweis. So ist es vor der Pandemie gelungen, aus einem intakten Cashflow heraus die Nettoverschuldung fortlaufend abzubauen - im Zeitraum von 2013 bis 2019 um über 30% auf 38,3 Mio. EUR zum 31. Dezember 2019.

Operativ hat ETERNA in den letzten Jahren das Geschäft mit der Modernisierung von Marke und Kollektionen erfolgreich entwickelt und zugleich die Voraussetzungen für ein nachhaltiges Wachstum geschaffen. So ist es ETERNA gelungen, sechs Jahre in Folge den Umsatz und das operative Ergebnis zu steigern. Im Zeitraum von 2017 bis 2019, also seit Beginn der bestehenden Finanzstruktur, konnte ETERNA das operative Ergebnis mit einem CAGR von rund +5% merklich verbessern. Vor Ausbruch der Pandemie steigerte ETERNA im Geschäftsjahr 2019 den Umsatz auf 106,0 Mio. Euro und gleichzeitig das EBITDA überproportional zum Umsatz um 5,4% auf 13,1 Mio. Euro. Daraus resultierte eine im Branchenvergleich hohe, zweistellige EBITDA-Marge von 12,2%. Im ersten Halbjahr 2020 hingegen verzeichnete ETERNA infolge des Lockdowns eine weiterhin operativ profitable, aber im Vergleich zum Vorjahr negative Umsatz- und Ergebnisentwicklung.

In Folge der COVID-19-Pandemie hat ETERNA eine Vielzahl an Initiativen eingeleitet, um die wirtschaftlichen Auswirkungen abzumildern. Unter anderem wurden umfangreiche Kosten- und Prozessoptimierungen in allen Unternehmensbereichen eingeleitet und bereits im April die Produktion an den europäischen Standorten frühzeitig auf Mund-Nasen-Masken umgestellt. Dies trägt seither zur teilweisen Kompensation von Umsatzausfällen im stationären Einzelhandel bei. Insgesamt sieht das Management das Modeunternehmen aus Passau gut im Markt positioniert und wird unverändert an der bisherigen Strategie festhalten. Dabei sollen insbesondere die Internationalisierung und Digitalisierung der Geschäftsaktivitäten fortgeführt werden.

"Mit der angestrebten Verlängerung des bestehenden Finanzierungskonstrukts wollen wir weiter unseren Weg mit dem Kapitalmarkt gehen. Nachdem unsere Schuldscheingläubiger mit ihrer Zustimmung bereits ihr fortbestehendes Vertrauen in ETERNA bekundet haben, sind wir zuversichtlich, dass dieses Vorhaben auch von unseren Anleihegläubigern mitgetragen wird", so Henning Gerbaulet.

ETERNA wird die Gläubiger ihrer Anleihe 2017/2022 über den formellen Weg einer Gläubigerversammlung entsprechend zu einer Abstimmung über eine Verlängerung der Laufzeit auffordern. Die Aufforderung zur Abstimmung soll voraussichtlich in KW 44 veröffentlicht werden. Sofern im Rahmen der Abstimmung das notwendige Quorum von 50 % nicht erreicht werden sollte, wird ETERNA ggf. zu einer 2. Versammlung einladen.

Weitere Informationen zur Verlängerung der Anleihe werden zu gegebener Zeit auf der Unternehmenswebsite http://unternehmen.eterna.de im Bereich "Anleihe" zur Verfügung gestellt.


Die ETERNA Mode Holding GmbH

ETERNA steht seit 1863 für modisch aktuelle Hemden und Blusen, die höchste Qualitätskriterien erfüllen. Die Fertigung erfolgt überwiegend in Europa, insbesondere im eigenen Betrieb in der Slowakei. Der Konzern beschäftigt ca. 1000 Mitarbeiter, davon ca. 600 im eigenen Fertigungsbetrieb in Banovce Slowakei (EU). Das Passauer Traditionsunternehmen ist seit 2000 ÖkoTex Standard 100plus (Made in Green) zertifiziert. Als weltweit erster Hemden- und Blusenhersteller gewährleistet ETERNA damit die Nachhaltigkeit in der Prozesskette und im Produktportfolio. Seit Herbst 2015 geht ETERNA noch einen Schritt weiter und legt die Produktionsketten der Hemden und Blusen offen. Mit dem eigenen Siegel GOOD SHIRT verspricht ETERNA nicht nur Fairness und Nachhaltigkeit, sondern macht dies auch für jedermann nachvollziehbar. 2019 wurden ca. 4,3 Millionen Hemden, Blusen, Krawatten und Accessoires verkauft. Europaweit beliefert der zur Investorengruppe Quadriga Capital gehörende Fashion-Anbieter etwa 3.600 Partner-POS und betreibt 55 eigene Retail-Stores. Geschäftsführender Gesellschafter ist Henning Gerbaulet.



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