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Kohleausstieg: Haseloff lehnt Vorziehen auf 2030 ab 

Der Ministerpräsident Sachsen-Anhalts, Reiner Haseloff (CDU), lehnt einen Kohleausstieg bis 2030 für sein Bundesland ab. "Einen vorgezogenen Kohlausstieg bis 2030 halte ich für nicht machbar", sagte Haseloff der Funke-Mediengruppe. "Gesetzeslage und realistisch ist ein genereller Ausstieg 2038." Der sei mit einem breiten gesellschaftlichen Konsens beschlossen. "Das sollten wir nicht infrage stellen, denn wir brauchen Planungssicherheit." Diese sei für Unternehmen von größter Bedeutung. Die vorhandenen Kapazitäten müssten gerade jetzt im Netz gehalten werden. "Die Zukunfts- und Konkurrenzfähigkeit unserer Unternehmen hängt aber ganz entscheidend von einer sicheren Energieversorgung und wettbewerbsfähigen Preise ab." Ein Ausstieg vor 2038 würde den Industriestandort Deutschland "nachhaltig schwächen".


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October 05, 2022 02:21 ET (06:21 GMT)