AUGSBURG (Dow Jones)--Laut einem Bericht hält es eine große Mehrheit in Deutschland für richtig, dass Ungeimpfte ihre Kontakte einschränken müssen. Die neuen bundesweiten Corona-Regeln treffen vor allem die, die sich bislang nicht haben impfen lassen. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für die "Augsburger Allgemeine" begrüßen knapp drei von vier Deutschen (74 Prozent) die Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte. 23 Prozent lehnen diese ab. Lediglich drei Prozent der Befragten sind unentschieden.

Hinter der neuen Regelung stehen die Anhängerinnen und Anhänger fast aller größeren deutschen Parteien. Lediglich Wählerinnen und Wähler der AfD sprechen sich mit 77 Prozent mehrheitlich gegen die Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte aus. Am größten ist die Zustimmung für die Maßnahme bei denen, die den Grünen (90 Prozent), der SPD (89 Prozent) oder der Union (87 Prozent) nahestehen.

Unterschiede zeigen sich auch beim Blick auf das Alter der Befragten: Vor allem Über-65-Jährige (88 Prozent) halten es demnach für richtig, dass Ungeimpfte bei Treffen die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrenzen müssen.

Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzerinnen und -nutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung von Deutschlands Bevölkerung gewichtet. Im Zeitraum 2.12.2021 bis 5.12.2021 wurden die Antworten von 5.020 Teilnehmenden aus Deutschland berücksichtigt.

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December 05, 2021 22:00 ET (03:00 GMT)