ROUNDUP 2: Deutsche Rüstungsexporte für mehr als 8 Milliarden Euro in 2022

BERLIN - Die Bundesregierung hat in diesem Jahr bisher Rüstungsexporte für mindestens 8,35 Milliarden Euro genehmigt - der zweithöchste Wert in der Geschichte der Bundesrepublik. Nur 2021 war die Zahl mit 9,35 Milliarden Euro noch höher. Mehr als ein Viertel der vom 1. Januar bis 22. Dezember erlaubten Ausfuhren von Waffen und Ausrüstung ging in die von Russland angegriffene Ukraine. Fast die Hälfte aller Exportgenehmigungen wurde für Kriegswaffen erteilt. Das geht aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Sevim Dagdelen hervor. Das Schreiben liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.

ROUNDUP: Banken buhlen um Sparer - Zinsen steigen nach langer Flaute wieder

FRANKFURT - Millionen Sparer in Deutschland freut's: Nach dem Ende der Zinsflaute buhlen Kreditinstitute wieder um ihre Gunst. "Aktuell sehen wir vor allem unter den Top-Anbietern einen intensiven Konkurrenzkampf um die Spargelder der Anleger", schildert Oliver Maier von der Vergleichsplattform Verivox. Sparzinsen steigen demnach auf breiter Front, ein rasches Ende ist nach Maiers Einschätzung angesichts des Wettbewerbs unter den Geldhäusern vorerst nicht in Sicht. "Um dabei nicht ins Hintertreffen zu geraten, sind die Institute gezwungen, ihre Konditionen kontinuierlich nachzubessern." Die Schattenseite höherer Zinsen: Für Kreditnehmer wird es teuer.

Streaming und Downloads unterwegs: Mobilfunk-Datenverbrauch zieht an

DÜSSELDORF - In Deutschlands Handynetzen sind deutlich mehr Daten übertragen worden als zuvor. Der Netzbetreiber Vodafone meldete für dieses Jahr ein Plus von 34 Prozent auf gut 1,8 Milliarden Gigabyte und die Deutsche Telekom um mehr als 30 Prozent auf rund 2,4 Milliarden Gigabyte. Der Grund für das Wachstum ist, dass die Menschen viel auf ihrem Smartphone streamen und andere datenintensive Anwendungen nutzen, wenn sie unterwegs sind und nicht mit dem Festnetz-W-Lan verbunden sind. Schon in den Vorjahren war es steil nach oben gegangen, dieser Anstieg setzt sich nun fort.

Ende der Quarantänepflicht: Lufthansa prüft China-Flugplan

FRANKFURT - Das angekündigte Ende der Quarantäne-Pflicht für Einreisende nach China könnte bald zu mehr Flugverkehr nach Europa führen. Der Lufthansa-Konzern prüft nach Angaben einer Sprecherin vom Dienstag, wie der Flugplan zum chinesischen Festland angepasst werden könne.

Commerzbank: Verwahrentgelt für Notfälle im Werkzeugkasten

FRANKFURT - Commerzbank-Privatkundenvorstand Thomas Schaufler will das Instrument von Verwahrentgelten für Notfälle nicht ganz aus der Hand geben. Doch können sich Sparerinnen und Sparer wie bei anderen Geldhäusern auch bei der Commerzbank im Zuge der von der Europäischen Zentralbank (EZB) eingeleiteten Zinswende wieder auf höhere Sparzinsen freuen. "Wir beginnen, Zinsen wieder an die Kunden weiterzugeben", sagte Schaufler der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt.

Deutscher Gasspeicherstand steigt dritten Tag in Folge

BRÜSSEL - Dank des vergleichsweise milden Wetters in Deutschland wird wieder Erdgas eingespeichert. Der Füllstand in allen Speichern betrug am Freitag 87,59 Prozent der maximalen Menge, wie am Sonntag aus Daten des europäischen Speicherverbandes GIE hervorging. Es war demnach ein Plus von 0,15 Punkten und der dritte Anstieg in Folge.

Laut Zurich-Chef werden Cyberangriffe nicht mehr versicherbar sein

ZÜRICH - Cyber-Angriffe werden "unversicherbar". Diese Warnung kommt von Mario Greco, Vorstandschef von Zurich Insurance, in einem Interview mit der "Financial Times" (Montag, online). In den letzten Jahren haben Manager großer Versicherungsunternehmen vor den Risiken von Pandemien und Klimawandel für den Versicherungsschutz gewarnt. Greco ist jedoch der Ansicht, dass Cyberangriffe eine Gefahr darstellen, die überwacht werden muss.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/mis