IPO/Kreise: Porsche AG könnte mit bis zu 85 Milliarden Euro bewertet werden

WOLFSBURG - Die Volkswagen-Luxusmarke Porsche AG könnte Kreisen zufolge trotz des getrübten Marktumfeldes mit bis zu 85 Milliarden Euro bewertet werden. Bei den Wolfsburgern seien bereits Vorbestellungen eingegangen für mehr als die wohl angebotene Aktienzahl, die eine Bewertung von 60 bis 85 Milliarden Euro implizierten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Damit wäre das Börsendebüt der Porsche AG trotz des getrübten Konjunkturumfeldes eines der größten in Europa aller Zeiten. Die Volkswagen-Vorzugsaktien zogen nach Bekanntwerden der Nachrichten um zwei Prozent an, die Papiere der VW-Holding Porsche SE um 1,7 Prozent.

Piloten beschließen Streik bei Lufthansa - noch kein Datum

FRANKFURT - Bei der Lufthansa sind die angedrohten Pilotenstreiks wieder ein Stück näher gerückt. Die Tarifkommission der Vereinigung Cockpit lehnte am Donnerstag ein nachgebessertes Angebot des Unternehmens ab, wie ein Sprecher berichtete. Details wurden nicht genannt. Es gehe zwar in die richtige Richtung, sei aber bei weitem noch nicht ausreichend, sagte der Sprecher. Man liege aktuell zu weit auseinander und benötige neben dem Ausgleich der Reallohnverluste auch eine zukunftsfähige Vergütungsstruktur.

ROUNDUP 2: Teures Wagnis: Audi steigt 2026 in die Formel 1 ein

SPA-FRANCORCHAMPS - Im feinen Niesel von Spa baute sich Audi-Chef Markus Duesmann voller Stolz hinter einem futuristischen Rennwagen auf. Die vier Ringe auf dem schwarz-rot-silbernen Boliden sollten allen zeigen: Von 2026 mischt auch die Volkswagen-Tochter in der Formel 1 mit. Es sei der "perfekte Zeitpunkt" für den Einstieg in die Rennserie und ein "sehr spezieller Moment" für die Marke, beteuerte Duesmann und klopfte den Formel-1-Bossen auf die Schultern. "Ein großartiger Tag", schwärmte auch Formel-1-Chef Stefano Domenicali mit gebührender Begeisterung.

'WiWo': Fresenius steht vor Stopp des Helios-Teilverkaufs

DÜSSELDORF - Wegen des anstehenden Chefwechsels wird der Krankenhaus- und Medizinkonzern Fresenius laut eines Presseberichts den geplanten Minderheitsverkauf der deutschen Klinikgesellschaft Helios voraussichtlich auf Eis legen. "Man erwarte, dass das geblockt wird", zitierte die "Wirtschaftswoche" am Freitag aus Verhandlungskreisen. Der designierte neue Firmenchef Michael Sen, der zum 1. Oktober die Führung übernimmt, werde sich zunächst ein eigenes Bild machen, erfuhr die "WiWo" zudem aus dem Umfeld des Dax-Konzerns. Auch die Gespräche mit den Finanzinvestoren KKR und CVC würden voraussichtlich bis auf Weiteres gestoppt. Fresenius lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

Moderna reicht Impfstoff-Patentklagen gegen Biontech und Pfizer ein

CAMBRIDGE - Die US-Biotechfirma Moderna will den deutschen Rivalen Biontech und dessen Partner Pfizer wegen angeblicher Patentrechtverletzungen bei der Entwicklung von Corona-Impfstoffen zur Rechenschaft ziehen. Moderna habe deshalb Klagen bei Gerichten in den USA und in Deutschland eingereicht, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Moderna fordert Entschädigung für Verletzungen geistiger Eigentumsrechte, machte bislang aber keine Angaben zur Höhe. Konkret gehe es um die Entwicklung von mRNA-Impfstoff gegen Covid-19. Moderna habe hier bereits vor Ausbruch der Pandemie "Milliarden von Dollar" investiert und wolle seine innovative Technologie-Plattform schützen, sagte Vorstandschef Stephane Bancel laut einer Pressemitteilung.

Kreise: Gespräche zur Milliardenübernahme von Seagan durch Merck & Co auf Eis

NEW YORK - Die Verhandlungen zur Übernahme des Krebsmedikamentenherstellers Seagen durch den US-Pharmakonzern Merck & Co sind laut Insidern ins Stocken geraten. Grund seien die unterschiedlichen Preisvorstellungen auf beiden Seiten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Eine Wiederaufnahme der Gespräche sei jedoch nicht ausgeschlossen. Seagen lehnte eine Stellungnahme ab, auch Merck & Co äußerte sich zunächst nicht.

Norma-Group-Chef Michael Schneider verlässt Konzern

MAINTAL - Der Verbindungstechnik-Spezialist Norma Group muss nach einem neuen Chef Ausschau halten. Michael Schneider wird Ende des Jahres aus dem Vorstand ausscheiden, teilte das im SDax notierte Unternehmen am Freitag in Maintal mit. Damit steigt der Manager ein halbes Jahr vor dem Ende seines eigentlich bis zum 30. Juni 2023 laufenden Vertrages aus. Der sei einvernehmlich nicht verlängert worden, hieß es weiter vom Unternehmen. Schneider war zwischen 2015 und 2019 Finanzchef bei der Norma Group, bevor er dann an die Konzernspitze aufstieg. Die Aktien reagierte kaum auf die Nachricht.

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/mis