Walmart senkt Geschäftsziele - Inflation und starker Dollar belasten

BENTONVILLE - Der größte US-Einzelhändler Walmart rechnet angesichts der hohen Inflation und des starken Dollars mit schlechteren Geschäften. Der Shopping-Riese teilte am Montag nach Börsenschluss mit, dass die steigenden Preise bei dringend benötigten Gütern wie Lebensmitteln und Benzin die Ausgabebereitschaft der Kunden bei anderen Produkten dämpften. Um insbesondere bei Kleidung die Lagerbestände weiter abzubauen, seien stärkere Rabatte nötig.

McDonald's wächst kräftig - Russland-Rückzug lässt Gewinn einbrechen

CHICAGO - McDonald's hat im zweiten Quartal starke Geschäftszuwächse verbucht, wegen hoher Ausgaben und des Rückzugs aus Russland aber deutlich weniger verdient. Der Gewinn brach im Jahresvergleich um 46 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar (rund 1,2 Mrd Euro) ein, wie der Burger-King-Rivale am Dienstag mitteilte. Den flächenbereinigten Absatz steigerte McDonald's indes um überraschend kräftige 9,7 Prozent.

US-Mischkonzern 3M senkt Jahresprognosen - Abspaltung des Gesundheitsgeschäfts

ST. PAUL - Der US-Mischkonzern 3M senkt wegen des starken US-Dollar und des unsicheren Marktumfelds seine Ziele für das Gesamtjahr. Das Management erwarte statt eines Zuwachses von bis zu vier Prozent nun einen Umsatzrückgang von bis zu 2,5 Prozent, teilte 3M am Dienstag in St. Paul mit. Für den bereinigten Gewinn reduzierte der Konzern seine Prognose auf 10,30 bis 10,75 US-Dollar je Aktie. Vorher hatten 10,75 bis 11,25 Dollar im Plan gestanden.

Coca-Cola hebt Umsatzziel an

ATLANTA - Der Getränkekonzern Coca-Cola wird optimistischer. Das organische Umsatzwachstum werde im laufenden Jahr 12 bis 13 Prozent betragen, teilte der Pepsico-Rivale am Dienstag bei der Vorlage seiner Zahlen zum zweiten Quartal in Atlanta (US-Bundesstaat Georgia) mit. Zuvor war das Management um Konzernchef James Quincey von 7 bis 8 Prozent ausgegangen. Im zweiten Quartal stieg der Umsatz um knapp 12 Prozent auf 11,3 Milliarden US-Dollar (11,1 Mrd Eur). Der bereinigte Gewinn je Aktie belief sich auf 0,70 US-Dollar je Anteil und fiel damit zwei Cent höher aus als ein Jahr zuvor. Bei beiden Kennziffern konnte Coca-Cola die Erwartungen der Analysten übertreffen. Unter dem Strich sank der Gewinn hingegen um 28 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar.

ROUNDUP: Lieferengpässe und höhere Kosten belasten Stratec - Aktie sackt ab

BIRKENFELD - Lieferkettenprobleme und höhere Kosten haben dem Diagnostikspezialisten Stratec im ersten Halbjahr einen Umsatz- und Gewinnrückgang beschert. Neben Lieferrückständen belasteten dabei auch die Verschiebung von Umsätzen aus Entwicklungsprojekten in das dritte Quartal. Zudem war es vor einem Jahr pandemiebedingt besonders stark gelaufen. Warburg-Analyst Michael Heider sprach von einem sehr schwachen Quartal. Auch an der Börse zeigten sich die Anleger enttäuscht.

ROUNDUP: UBS steigert Gewinn nur dank Sondereffekt - Aktie am SMI-Ende

ZÜRICH - Die größte Schweizer Bank UBS hat ihren Gewinn im zweiten Quartal nur dank des Verkaufs einer Sparte gesteigert. Mit gut 2,1 Milliarden US-Dollar (knapp 2,1 Mrd Euro) verdiente sie zwar rund 100 Millionen mehr als ein Jahr zuvor, verfehlte jedoch die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. So ging das verwalteten Kundenvermögen wegen des Abschwungs an den Finanzmärkten deutlich zurück. "Das zweite Quartal war für Anleger eine der schwierigsten Phasen der letzten zehn Jahre", sagte Konzernchef Ralph Hamers bei der Vorlage der Zwischenbilanz am Dienstag in Zürich.

Höhere Preise treiben Post-Konkurrenten UPS an

ATLANTA - Der US-Paketdienst UPS hat mit höheren Preisen Umsatz und Gewinn stärker nach oben getrieben als gedacht. Unter dem Strich stand im zweiten Quartal ein Gewinn von gut 2,8 Milliarden US-Dollar (rund 2,8 Mrd Euro) und damit 6,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Konkurrent von Fedex und Deutscher Post DHL am Dienstag in Atlanta mitteilte. Damit wuchs der Überschuss etwas stärker als der Umsatz, der um knapp 5,7 Prozent auf fast 24,8 Milliarden Dollar zulegte. Dabei übertraf das Unternehmen die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten.

ROUNDUP: Amadeus Fire wächst bei Personaldienstleistungen - Aktie verliert

FRANKFURT - Der Personaldienstleister Amadeus Fire profitiert vom Fachkräftemangel. Unternehmen seien weiterhin bereit, in die Beschaffung von neuen Mitarbeitern zu investieren, trotz bestehender Unsicherheiten hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung, kommentierte der Konzern die Entwicklung bei der Vorlage seiner Halbjahreszahlen am Dienstag in Frankfurt. Das Segment Personaldienstleistungen wächst deshalb kräftig. Gleichzeitig beobachtet Amadeus Fire andauernde Verwerfungen am Markt für geförderte Weiterbildung, weshalb das Segment dieses Jahr bislang "deutlich" hinter den bereits durch die Corona-Krise geprägten zwei Vorjahren zurückgeblieben ist.

ROUNDUP: Hypoport steigert Umsatz und Gewinn deutlich - Aktie erholt

BERLIN - Der Finanzdienstleister Hypoport hat im zweiten Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert. Der Erlös legte im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf 126 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen am Montagabend in Berlin mitteilte. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern sprang um 35 Prozent auf 13 Millionen Euro nach oben.

ROUNDUP: Lufthansa streicht zum Warnstreik nahezu komplettes Programm

FRANKFURT - Die Lufthansa streicht wegen des Verdi-Warnstreiks am Mittwoch nahezu das gesamte Programm an ihren deutschen Drehkreuzen Frankfurt und München. Zu Flugabsagen werde es bereits an diesem Dienstag sowie am Donnerstag und Freitag kommen, teilte das Unternehmen in Frankfurt mit. Insgesamt sollen mehr als 1000 Flüge ausfallen mit 134 000 betroffenen Passagieren.

ROUNDUP/Kreise/Bundesregierung einig: Subventionen für E-Autos sollen sinken

BERLIN - Käufer von Elektroautos sollen künftig weniger Unterstützung vom Staat bekommen. Die Bundesregierung einigte sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Regierungskreisen auf neue Subventionsregeln. Demnach sinkt die Förderung für Autos, die weniger als 40 000 Euro kosten, von derzeit 6000 auf 4500 Euro. Für teurere E-Autos soll es nur noch 3000 Euro geben, ab einem Kaufpreis von mehr 65 000 Euro weiterhin keine Förderung. Zuvor hatte das "Handelsblatt" über die Einigung berichtet.

Unilever profitiert von stark erhöhten Preisen - Kostenanstieg belastet aber

LONDON - Der Konsumgüterkonzern Unilever kann die steigenden Kosten weiter überwiegend auf seine Kunden abwälzen. Zudem profitiert das Unternehmen vom schwachen Euro. Der Umsatz legte im zweiten Quartal um 17,5 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro zu, teilte der Hersteller von Produkten wie Langnese-Eiscreme, Pfanni-Knödeln und Dove-Seife am Dienstag in London mit. Organisch - also bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte - erzielte Unilever ein Wachstum von 8,8 Prozent. Dabei profitierte der Konzern von Preiserhöhungen - diese trugen mehr als elf Prozent zum Wachstum bei. Dagegen sank das Verkaufsvolumen um etwas mehr als zwei Prozent.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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