ROUNDUP 2: Novartis trennt sich von Generikasparte Sandoz - Börsengang geplant

BASEL - Der Schweizer Pharmakonzern Novartis trennt sich von seiner Generikasparte Sandoz. Der lange schwächelnde Bereich soll als eigenständige Firma an die Börse in der Schweiz gebracht werden, wie Novartis am Donnerstag in Basel mitteilte. Der Schritt ist für das zweite Halbjahr 2023 vorgesehen. Auch der Handel mit Sandoz-Papieren am US-Markt ist geplant.

Salesforce senkt Jahresziele - Anleger enttäuscht

SAN FRANCISCO - Der US-Softwarehersteller Salesforce rechnet angesichts des starken Dollars und verschärfter Konkurrenz im Cloud-Geschäft mit weniger Umsatzwachstum. Im laufenden Geschäftsjahr dürften die Erlöse bei maximal 31 Milliarden Dollar (31,1 Mrd Euro) liegen, teilte der SAP-Rivale am Mittwoch nach US-Börsenschluss mit. Vor drei Monaten hatte Salesforce noch bis zu 31,8 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Experten hatten mit einer höheren Prognose gerechnet. Die Aktie fiel nachbörslich um über fünf Prozent.

Gaskrise und Uniper-Probleme bringen Fortum große Verluste ein

HELSINKI - Die Gaskrise und die damit verbundenen Probleme beim größten deutschen Gasimporteur Uniper haben den finnischen Mutterkonzern Fortum tief in die roten Zahlen gestürzt. Im zweiten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Nettoverlust von knapp 7,4 Milliarden Euro. "Im zweiten Quartal 2022 hat Russland seinen brutalen Krieg gegen die Ukraine eskaliert und einen regelrechten Energiekrieg gegen die EU gestartet", sagte Fortum-Chef Markus Rauramo laut einer Mitteilung am Donnerstag. "Wegen der russischen Gasbeschränkungen haben die Sorgen um die Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit von Energie auf dem Kontinent erheblich zugenommen."

ROUNDUP 2: Aroundtown verdient dank Wohnimmobilien-Tochter mehr

LUXEMBURG - Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown hat im ersten Halbjahr vor allem von seiner Wohnimmobilien-Tochter Grand City Properties Auftrieb erhalten. Mieteinnahmen und Ergebnisse stiegen im Vergleich zum Vorjahr. Die Jahresziele für das laufende Jahr bestätigte Aroundtown am Donnerstag. Nach deutlichen Kursgewinnen im frühen Handel drehte die Aktie zeitweise ins Minus. Zuletzt legte das Papier wieder leicht zu.

Delivery Hero macht fast 1,5 Milliarden Euro Verlust im ersten Halbjahr

FRANKFURT - Der Essenslieferdienst Delivery Hero hat die ersten sechs Monate des laufenden Jahres mit einem noch höheren Milliardenverlust abgeschlossen. Unter dem Strich entfiel auf die Anteilseigner ein Fehlbetrag von 1,47 Milliarden Euro nach rund einer Milliarde Euro im Vorjahreszeitraum, wie das im MDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Berlin mitteilte. Neben höheren Kosten für Werbung, IT und Verwaltung belasteten vor allem Wertminderungen auf mehrere Firmenwerte deutlich die Bilanz. So stiegen diese von 82,3 Millionen Euro im Vergleichszeitraum auf nun 270,6 Millionen Euro.

Hohe Gaspreise: Düngerkonzern Yara drosselt Ammoniak-Produktion noch weiter

OSLO - Wegen des fortgesetzten Anstiegs der ohnehin sehr hohen Gaspreise kürzt der norwegische Yara-Konzern die energieintensive Produktion des Düngergrundstoffs Ammoniak noch weiter. Die Ammoniak-Kapazitätsauslastung in Europa sinke auf rund 35 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Mit Blick auf das Produktionsvolumen beliefen sich die aufs Jahr hochgerechneten Einschnitte in Europa damit auf 3,1 Million Tonnen Ammoniak und 4,0 Millionen Tonnen fertige Produkte, wie etwa Stickstoffdünger.

Baustoffkonzern CRH legt beim Gewinn kräftig zu - Konkreter Jahresausblick

DUBLIN - Der irische Baustoffkonzern CRH will trotz konjunkturellen Gegenwinds im Gesamtjahr operativ mehr verdienen. Der operative Gewinn (Ebitda) soll 2022 auf etwa 5,5 Milliarden US-Dollar (5,53 Mrd Euro) steigen, wie der Heidelbergcement-Konkurrent am Donnerstag in Dublin mitteilte. Das wären zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Der Vorstand um Konzernchef Albert Manifold geht dabei von einer robusten Nachfrage aus Nordamerika aus. Das europäische Geschäft mit Baumaterial wie Zement, Betonelementen und Asphalt werde aufgrund steigender Kosten, makroökonomischer Unsicherheiten und geopolitischen Spannungen herausfordernd bleiben.

ROUNDUP: Nvidia rechnet weiter mit gedämpftem Geschäft

SANTA CLARA - Der Chipkonzern Nvidia rechnet nach verfehlten Umsatzerwartungen nicht mit einer baldigen Erholung. Für das laufende Quartal prognostizierte Nvidia am Mittwoch einen Umsatz von etwa 5,9 Milliarden Dollar (rund 5,9 Mrd Euro). Das wären über eine Milliarde Dollar weniger als im Vorjahresquartal - und auch deutlich weniger als von Analysten erwartet.

Wettbewerbshüter genehmigen Gemeinschaftsunternehmen zu neuer TV-Werbeform

BRÜSSEL - Das von RTL Deutschland und einer Tochter des Konkurrenten ProSiebenSat.1 geplante Gemeinschaftsprojekt zu einer neuen TV-Werbeform kann aus Sicht der EU-Kommission starten. Die für die wettbewerbsrechtliche Prüfung zuständige Brüsseler Behörde teilte am Donnerstag mit, dass das Vorhaben keine Bedenken aufwerfe.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/mis