ROUNDUP 2: BASF erwartet nach starkem Jahr Ergebnisrückgang 2022 - Aktie schwach

FRANKFURT - BASF-Chef Martin Brudermüller hat mit Bestürzung auf den russischen Einmarsch in der Ukraine reagiert. "Wir sind entsetzt über diesen Angriff und sehen die weitere Entwicklung mit großer Sorge", sagte Brudermüller zu Beginn einer Online-Konferenz am Freitag in Ludwigshafen. Noch vor kurzer Zeit habe dies niemand für möglich gehalten. "Der gestrige Tag markiert das Ende des Friedens in Europa. Es ist ein bitterer Tag für uns alle", sagte er bei der Bilanzvorlage.

ROUNDUP: BASF rechnet mit Ergebnisrückgang - hohe Energiepreise belasten

LUDWIGSHAFEN - Den weltgrößten Chemiekonzern BASF belasten die hohen Energiepreise immer mehr. Nach einem Umsatz- und Gewinnsprung 2021 rechnet der Konzern für 2022 mit einem Rückgang. "Wir sind sehr stark in das Jahr gestartet und haben im Januar gute Zahlen über denen des Vorjahresmonats erzielt", sagte Unternehmenschef Martin Brudermüller am Freitag bei Vorlage der Zahlen zum Gesamtjahr. Nach der sehr starken Erholung im vergangenen Jahr werde die Weltwirtschaft 2022 voraussichtlich etwas moderater wachsen.

BASF will nach Milliardengewinn etwas mehr Dividende zahlen

LUDWIGSHAFEN - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF will nach einem Milliardengewinn im vergangenen Jahr etwas mehr Geld an die Aktionäre ausschütten. Der Vorstand plane, die Dividende auf 3,40 Euro je Aktie zu erhöhen, teilte der Dax-Konzern am Freitag in Ludwigshafen mit. Im Vorjahr hatte BASF 3,30 Euro je Anteilsschein gezahlt. Experten hatten im Schnitt mit etwa so viel gerechnet. 2021 betrug der auf die Aktionäre anfallende Gewinn 5,5 Milliarden Euro. Im ersten Corona-Jahr hatte BASF wegen milliardenschwerer Abschreibungen einen Verlust von gut einer Milliarde Euro ausgewiesen.

IPO: BASF plant weiterhin Börsengang von Wintershall Dea

LUDWIGSHAFEN - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF will seine Mehrheitsbeteiligung Wintershall Dea weiterhin an die Börse bringen. "Wir haben eine strategische Entscheidung getroffen und halten den Börsengang für den richtigen Weg", sagte Finanzchef Hans-Ulrich Engel am Freitag in einer Online-Pressekonferenz. Natürlich müsse er in das jeweilige Marktumfeld passen. Die Beteiligungsgesellschaft LetterOne des russischen Milliardärs Michail Fridman, die den restlichen Anteil am Unternehmen hält, will den Schritt einem Pressebericht zufolge sogar ganz verhindern.

ROUNDUP: Swiss Re enttäuscht trotz Rückkehr in die Gewinnzone - Aktie sackt ab

ZÜRICH - Nach roten Zahlen im ersten Corona-Jahr ist der Rückversicherer Swiss Re 2021 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Mit gut 1,4 Milliarden US-Dollar (knapp 1,3 Mrd Euro) fiel der Überschuss jedoch rund eine halbe Milliarde geringer aus als von Analysten im Schnitt erwartet. Die vielen Corona-Toten vor allem in den Vereinigten Staaten belasteten den Rückversicherer mit fast zwei Milliarden Dollar, wie er am Freitag in Zürich mitteilte. Hinzu kamen hohe Schäden durch Naturkatastrophen wie den Hurrikan "Ida" in den USA und das verheerende Flutereignis in Europa im Juli.

IPO/ROUNDUP/VW: Porsche-Börsengang könnte bis Jahresende stehen

WOLFSBURG/STUTTGART - Der angepeilte Börsengang von Porsche könnte laut dem Fahrplan der Konzernmutter Volkswagen bis zum Ende dieses Jahres stehen. Die Notierung eines Teils der Vorzugsaktien an der gewinnstarken Marke sei eventuell bereits im vierten Quartal 2022 möglich, sagte VW-Finanzvorstand Arno Antlitz am Freitag. Im Spätsommer solle ein Zwischenfazit gezogen werden - in Abhängigkeit vom Ergebnis der gestarteten Prüfungen werde man dann weitersehen.

ROUNDUP: Mobilfunker Freenet peilt 2022 weiteres Gewinnplus an

BÜDELSDORF - Der Mobilfunk-Anbieter Freenet hat 2021 auch seine angehobene Prognose noch übertroffen. Das Jahr 2022 soll dem MDax-Konzern bei stabilen Umsätzen ein weiteres Gewinnplus bescheren. An der Börse gaben die vorläufigen Zahlen für das vergangene Jahr und der Ausblick der Aktie am Freitag Auftrieb.

Verband: Wintersturm-Serie dürfte Versicherer 1,4 Milliarden Euro kosten

BERLIN - Die Versicherungsbranche rechnet infolge der jüngsten Winterstürme mit Schäden in Milliardenhöhe. "Wir gehen im Moment von versicherten Schäden in Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro aus", sagte Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), laut Mitteilung am Freitag in Berlin. Die drei Stürme "Ylenia", "Zeynep" und "Antonia", die der Verband als ein Ereignis wertet, reihen sich damit auf Platz drei der schwersten Winterstürme in Deutschland seit dem Jahr 2002 ein.

Rheinmetall erhöht Dividende deutlich

DÜSSELDORF - Der Automobilzulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall will seinen Aktionären für das vergangene Jahr eine deutlich höhere Dividende zahlen. So schlug der Vorstand eine Ausschüttung von 3,30 Euro je Aktie vor, nach 2,00 Euro im Vorjahr, wie der MDax-Konzern am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Das Unternehmen hatte 2021 vorläufigen Zahlen von Mitte Februar zufolge deutlich mehr verdient als 2020.

Gabelstapler-Hersteller Kion verliert Finanzchefin

FRANKFURT - Der Gabelstapler-Hersteller Kion muss sich nach dem Wechsel an der Unternehmensspitze auch jemand Neuen für das Finanzressort suchen. Finanzchefin und Arbeitsdirektorin Anke Groth habe sich mit dem Aufsichtsrat darauf verständigt, ihre Tätigkeit für den Konzern zum 31. März zu beenden, teilte das MDax-Unternehmen am Freitag in Frankfurt mit. Kion werde zu gegebener Zeit über ihre Nachfolge informieren. Bis dahin werde Vorstandschef Rob Smith das Finanzressort führen und auch die Rolle des Arbeitsdirektors übernehmen.

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