ROUNDUP: Laserspezialist LPKF gibt verhaltenen Ausblick - Aktie rutscht ab

GARBSEN - Projektverzögerungen sowie anhaltende Logistikengpässe haben 2021 beim Laserspezialisten LPKF deutliche Spuren hinterlassen. Auf das neue Jahr blickt das Management auch wegen des Krieges in der Ukraine vorsichtig. Aufgrund des aktuellen politischen und wirtschaftlichen Umfelds sei die Planbarkeit und Vorhersehbarkeit der Geschäftsentwicklung deutlich eingeschränkt, schrieb der Vorstand am Mittwoch in einem Aktionärsbrief.

ROUNDUP 3: Auto1 plant nach Schlussspurt vorsichtig - Aktie mit neuem Rekordtief

BERLIN - Der Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 kann seine Investoren auch mit einem Schlussspurt im vergangenen Jahr nicht zufriedenstellen. Belastend wirkte sich am Mittwoch der Ausblick auf das laufende Jahr aus. Zwar peilt das Unternehmen auch weiter kräftiges Wachstum an und lag damit bei den Finanzkennziffern auch nicht arg weit weg von den Erwartungen am Markt. Doch bei den in Aussicht gestellten Autoverkäufen hatten sich manche Anleger noch deutlich stärkere Zuwächse versprochen. Vor allem in Osteuropa lastet der Kriegsausbruch in der Ukraine auf der Stimmung von Autokäufern, auch wenn Auto1 in Russland kein und in der Ukraine nur sehr wenig Geschäft hat.

ROUNDUP: Leoni arbeitet in Ukraine eingeschränkt weiter - Lob für Mitarbeiter

NÜRNBERG - Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine überschatten das Geschäft des Automobilzuliefers Leoni. Die zwei ukrainischen Leoni-Werke mit 7000 Mitarbeitern hätten nach dem Beginn der Kampfhandlungen vor vier Wochen zeitweise stillgestanden, sagte Leoni-Vorstandschef Aldo Kamper am Mittwoch in Nürnberg bei der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens. Inzwischen sei zunächst ein Ein-Schicht-Betrieb, seit dieser Woche auch ein Zwei-Schicht-Betrieb unter erheblichen Erschwernissen wieder angelaufen.

ROUNDUP: Norma sieht weiteres Wachstum unter Vorbehalt - Aktie steigt

MAINTAL - Der Verbindungstechnik-Spezialist Norma erwartet im laufenden Jahr ein Umsatzwachstum und bessere Profitabilität. Allerdings steht die Prognose wegen des Ukraine-Kriegs und der Corona-Pandemie unter Vorbehalt. An dem Ergebnissprung des abgelaufenen Jahres sollen auch die Aktionäre beteiligt werden - wenn auch weniger stark als von Experten erwartet.

ROUNDUP/Tarifeinigung für Postbank: Mehr Geld und längerer Kündigungsschutz

FRANKFURT/BONN - Tausende Beschäftigte der zum Deutsche-Bank-Konzern gehörenden Postbank bekommen künftig mehr Geld. Außerdem vereinbarten die Gewerkschaft Verdi und die Arbeitgeberseite in ihrer dritten Verhandlungsrunde, dass der bis zum 30. Juni 2023 befristete Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis zum 31. Januar 2024 verlängert wird.

Volkswagen bestätigt: Nächste Batteriezellfabrik soll nach Spanien

WOLFSBURG/VALENCIA - Der Volkswagen-Konzern hat nach langer Vorbereitung die Planung zu einer weiteren europäischen Fabrik für Batteriezellen in Spanien bestätigt. Das neue Werk soll in Valencia entstehen, etwa 300 Kilometer südwestlich des Hauptsitzes der Tochter Seat in Martorell, wie die Wolfsburger am Mittwoch ankündigten. Sie wird nach dem nordschwedischen Skellefteå und dem niedersächsischen Salzgitter der nächste Standort, von dem Europas größte Autogruppe eigene Akkuzellen für E-Fahrzeuge beziehen will - auch, um unabhängiger von den dominanten Lieferanten aus Asien zu werden.

ROUNDUP: Deutsche Euroshop will wieder Dividende ausschütten

HAMBURG - Der auf Einkaufszentren spezialisierte Immobilienkonzern Deutsche Euroshop blickt mit gemischten Gefühlen auf das laufende Jahr. So kann sich der Vorstand zwar ein Plus gegenüber dem operativen Gewinn von 2021 vorstellen. Allerdings halten die Manager auch einen Rückgang für möglich. Im abgelaufenen Jahr entwickelten sich die Geschäfte hingegen besser als vom Konzern prognostiziert. Und auch die Aktionäre sollen am Erfolg beteiligt werden. Die Aktie legte am Mittwochmorgen um gut ein Prozent zu.

Bosch-Mitarbeiter erhalten im Schnitt 2800 Euro Erfolgsprämie

GERLINGEN - Tarifmitarbeiter des Technologiekonzerns Bosch können sich über eine hohe Erfolgsprämie für das Geschäftsjahr 2021 freuen. Bosch werde rund 165 Millionen Euro an seine Tarifbeschäftigten ausschütten, teilte das Unternehmen aus Gerlingen (Kreis Ludwigsburg) bei Stuttgart am Mittwoch mit. Im Durchschnitt liege der Bonus bei 54 Prozent eines Monatsgehalts, das seien etwa 2800 Euro. Die Auszahlung erfolge mit dem Entgelt Ende April. Zuvor hatten "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" darüber berichtet.

Armaturenhersteller Hansgrohe profitiert vom Heimwerker-Boom

SCHILTACH - Der Armaturenhersteller Hansgrohe hat 2021 vom Trend zu Investitionen ins Eigenheim profitiert. Der Umsatz des Unternehmens aus Schiltach im Schwarzwald stieg im Jahresvergleich um 27 Prozent auf 1,365 Milliarden Euro, wie Hansgrohe-Chef Hans Jürgen Kalmbach am Mittwoch sagte. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) legte ebenfalls um 27 Prozent auf 249,7 Millionen Euro zu (2020: 197 Mio). Damit verzeichnete der Hersteller von Armaturen und Duschgarnituren nach eigenen Angaben das erfolgreichste Geschäftsjahr der Firmengeschichte. Zum Nettogewinn machte Hansgrohe keine Angaben.

Lebensmittelkonzern Nestle setzt weitere Teile des Russland-Geschäfts aus

VEVEY - Nestle streicht nach anhaltender Kritik weitere Angebote aus seinem Sortiment in Russland. Unter anderem nimmt der weltgrößte Nahrungsmittelhersteller dort Marken wie Kitkat und Nesquik aus den Regalen. Einzig lebenswichtige Güter wie Babynahrung oder medizinische Ernährung sollen in dem Land noch verkauft werden.

ROUNDUP/Folge von Ukraine-Krieg: Versorgungssicherheit hat für EnBW Priorität

STUTTGART - Abhängigkeiten von russischem Gas und Kohle verringern, erneuerbare Energien und Netze schneller ausbauen und möglichst rasch Flüssiggas-Terminals schaffen - durch den Krieg in der Ukraine wird sich nach Einschätzung des Stromkonzerns EnBW die Energielandschaft in Europa tiefgreifend verändern. "Mehr Versorgungssicherheit zu gewährleisten, ohne den Klimaschutz in den Hintergrund zu drängen, ist jetzt die Hauptaufgabe der gemeinsamen Anstrengungen von Unternehmen und Politik", sagte EnBW-Chef Frank Mastiaux am Mittwoch bei der Vorstellung der Bilanz 2021. Vieles ist noch offen. Klar ist aber laut Mastiaux schon eines: "Irgendwann werden die Preise für alle steigen."

Volkswagens Finanzsparte will dauerhaft rund vier Milliarden Euro verdienen

FRANKFURT - Die Volkswagen Finanzdienstleistungen (VWFS) wollen nach dem Boomjahr 2021 nicht mehr auf das alte Ergebnisniveau zurückfallen. In den kommenden Jahren werde ein operatives Ergebnis von zirka vier Milliarden Euro erwartet, teilte das Management am Mittwoch in Frankfurt vor Journalisten mit. Vergangenes Jahr hatte die Finanzsparte der Wolfsburger das operative Ergebnis auf 5,7 Milliarden Euro gesteigert und damit etwas mehr als verdoppelt. VW profitierte bei dem Geschäft mit Leasingverträgen und Finanzierungen vor allem von niedrigen Kreditausfällen und hohen Gebrauchtwagenpreisen.

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