Rorsted geht 2023: Adidas sucht neuen Chef

HERZOGENAURACH - Der Sportartikelhersteller Adidas muss sich einen neuen Chef suchen. Der Vorstandsvorsitzende Kasper Rorsted und der Aufsichtsrat hätten sich im gegenseitigen Einvernehmen darauf geeinigt, dass Rorsted 2023 aus seinem Amt ausscheiden werde, teilte der Dax-Konzern überraschend am Montag mit. Der Manager werde bis zur Bestellung eines Nachfolgers das Amt weiterführen. Die in diesem Jahr bislang schwer gebeutelte Adidas-Aktie weitete ihre Verluste auf die Nachricht hin etwas aus und fiel zuletzt um gut drei Prozent. Adidas hatte wegen Problemen in China sowie einer zu erwartenden schwächeren Konsumlaune in anderen Ländern Ende Juli die Prognosen gesenkt.

ROUNDUP/Nach Durststrecke: Chefwechsel bei Fresenius - Sen soll Konzern führen

BAD HOMBURG - Nach turbulenten Zeiten soll ein neuer Mann den Medizin- und Krankenhauskonzern Fresenius aus der Dauerkrise führen. Der Aufsichtsrat bestellte zum neuen Konzernchef den amtierenden Lenker der Fresenius-Tochter Kabi mit Wirkung zum 1. Oktober 2022. Michael Sen soll zudem kommissarisch die Aufgabe als Vorstandsvorsitzender von Fresenius Kabi weiterführen, bis seine Nachfolge dort geregelt ist. Bei Anlegern kam das alles zunächst gut an. Die Fresenius-Aktie stieg am Montag im frühen Handel um mehr als sechs Prozent, das Papier von Fresenius Medical Care um 2,4 Prozent.

'WSJ': Wall-Street Banken vor Geldbußen wegen Whatsapp-Nutzung

NEW YORK - Große Wall-Street-Banken stehen laut einem Pressebericht vor einer Einigung mit den US-Behörden im Zusammenhang mit der Verwendung von Nachrichtendiensten wie Whatsapp für Geschäftskommunikation. Die Finanzkonzerne, darunter auch die Deutsche Bank, werden im Rahmen der Einigung eingestehen, dass die Nutzung der Nachrichtendienste gegen regulatorische Anforderungen verstoßen habe, wie das "Wall Street Journal" am Wochenende unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen schrieb. Im Raum stehen demzufolge Geldbußen von je bis zu 200 Millionen US-Dollar, in Summe voraussichtlich mehr als eine Milliarde Dollar.

Presse: Italien muss bei Ita-Verkauf entscheiden

ROM - Beim geplanten Verkauf der italienischen Staatsairline Ita Airways steht laut Medienberichten eine weitere Entscheidung der Regierung an. Ministerpräsident Mario Draghi - nach seinem Rücktritt im Juli ist er derzeit geschäftsführend im Amt - muss Ende August de facto entscheiden, ob eine Privatisierung der Fluglinie vollzogen oder verschoben werden soll oder ob es erst einmal nicht weiter geht, wie der "Corriere della Sera" am Sonntag berichtete. Am Montag läuft demnach bis Mitternacht für die Bieter eine Angebotsfrist aus.

Vodafone trennt sich von ungarischer Tochter

LONDON - Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone steht vor dem Verkauf seines ungarischen Geschäfts. Für umgerechnet 1,8 Milliarden Euro soll der Bereich an die ungarische Staatsholding Corvinus sowie an den IT-Systemintegrator und Telekommunikationskonzern des Landes, 4iG, veräußert werden, teilte das Unternehmen am Montag in London mit. Nach Beendigung der Buchprüfung wollen die beteiligten Unternehmen in einen bindenden Prozess einsteigen und die Freigabe durch die Behörden beantragen. Bis Ende 2022 soll die Transaktion abgeschlossen werden.

Credit Suisse ernennt neuen Finanzchef

ZÜRICH - Die Credit Suisse hat mit Dixit Joshi einen neuen Finanzchef gefunden. Er übernimmt per 1. Oktober das Amt von David Mathers, der seinen Abgang bereits im April angekündigt hatte. Joshi kommt von der Deutschen Bank zur Credit Suisse. Er habe dort in den letzten Jahren als Group Treasurer eine Schlüsselrolle bei der Restrukturierung der Bank und ihrer Bilanz gespielt, heißt es in einer Mitteilung der Credit Suisse vom Montag. Joshi war bereits von 1995 bis 2003 für die Credit Suisse tätig.

Porsche will vom Elektro-Macan 80 000 Stück im Jahr verkaufen

STUTTGART - Der Sportwagenbauer Porsche will vom rein elektrischen Modell Macan ebenso viele Einheiten verkaufen wie von der Verbrenner-Generation. "Von der heutigen Generation fertigen wir pro Jahr mehr als 80 000 Einheiten", sagte Produktionschef Albrecht Reimold der "Automobilwoche" (Montag). "Langfristig planen wir auch beim vollelektrischen Macan in dieser Größenordnung." Der Macan ist demnach als kompakter Sportgeländewagen (SUV) das meistverkaufte Modell der Volkswagen-Tochter.

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