ROUNDUP: SAP treibt Wachstum zu Lasten der Profitabilität voran

WALLDORF - Europas größter Softwarekonzern SAP kommt bei seinem angepeilten Wachstum des Geschäfts mit sogenannter Cloudsoftware voran. Allerdings haben die Investitionen in den Ausbau des Geschäfts mit Software zur Nutzung über das Netz (Cloud) und der Rückzug aus Russland das Ergebnis zum Jahresstart stärker als erwartet belastet. Konzernchef Christian Klein hatte im Herbst 2020 angekündigt, Wachstum erst einmal über eine höhere Profitabilität zu stellen. Seitdem hat der Konzern am Finanzmarkt einen schweren Stand. Die Zahlen für das erste Quartal hellten die Stimmung nicht auf - im Gegenteil: Das Papier des Dax-Schwergewichts gab deutlich nach.

ROUNDUP: Immobilienkonzern Adler sieht sich nach KPMG-Sonderprüfung entlastet

LUXEMBURG - Der Immobilienkonzern Adler Group sieht sich nach der Vorlage der Ergebnisse der Sonderuntersuchung durch die Wirtschaftsprüfer der KPMG von den Vorwürfen systematischen Betrugs entlastet. Zwar seien in der Dokumentation und in der Abwicklung einiger Transaktionen Mängel festgestellt, worden, die Sonderprüfer hätten hingegen keine Beweise dafür gefunden, dass es systematisch "betrügerische oder die Gesellschaft ausplündernde Transaktionen mit angeblich nahestehenden Personen" gegeben habe, teilte Adler am späten Donnerstagabend in Luxemburg mit.

ROUNDUP 2: Sorgen über Ukraine-Krieg bremsen Snapchats Werbegeschäft

LOS ANGELES - Sorgen um wirtschaftliche Folgen des russischen Krieges in der Ukraine schlagen auf das Werbegeschäft der Foto-App Snapchat durch. Das vergangene Quartal habe das US-Unternehmen vor größere Herausforderungen gestellt als erwartet, räumte der Chef der Mutterfirma Snap, Evan Spiegel, ein.

ROUNDUP: Metro optimistischer für Geschäftsjahr - Abschreibung in Russland

DÜSSELDORF - Der Großhandelskonzern Metro blickt auch dank guter Geschäfte mit Hotels und Restaurants zuversichtlicher auf das laufende Geschäftsjahr. Dank einer besser als erwartet ausgefallenen operativen Entwicklung im zweiten Quartal erhöhte das Unternehmen seine Prognose für 2021/22 (per Ende September). Eine Rolle spielt dabei die steigende Inflation. Allerdings bremst der Krieg Russlands in der Ukraine das Geschäft in den Regionen. So muss Metro Millionen in Russland abschreiben, was im zweiten Quartal zu einem höheren Nettoverlust führte. Die Aktie stieg am Freitagvormittag um drei Prozent.

ROUNDUP/Kreise: Renault erwägt Teilverkauf von Nissan - Erlös rückläufig

BOULOGNE-BILLANCOURT - Trotz heftigen Gegenwindes hat der französische Autobauer Renault im ersten Quartal mehr umgesetzt als erwartet. Zwar ging der Erlös infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine und des anhaltenden Chipmangels zurück - allerdings nicht so stark wie von Analysten vermutet. Derweil wird darüber spekuliert, ob sich Renault von einem Teil seiner Beteiligung am japanischen Allianzpartner Nissan trennt. An der Börse legten die Papiere von Renault in einem schwachen Marktumfeld um rund ein Prozent zu.

Kreditkarten-Riese American Express steigert Erlöse kräftig

NEW YORK - Der US-Finanzkonzern American Express hat zu Jahresbeginn starke Geschäftszuwächse verbucht, angesichts hoher Ausgaben aber trotzdem weniger verdient. Höhere Kreditkartenumsätze ließen die Erlöse im ersten Quartal im Jahresvergleich um 29 Prozent auf 11,7 Milliarden Dollar (10,8 Mrd Euro) steigen, wie der Visa- und Mastercard-Rivale am Freitag in New York mitteilte. Die Aktien fielen im vorbörslichen US-Handel um zweieinhalb Prozent.

Verizon wird wegen Wettbewerb vorsichtiger bei Jahreszielen

NEW YORK - Der US-Telekomkonzern Verizon wird angesichts eines harschen Wettbewerbs für das laufende Jahr vorsichtiger. Sowohl beim für die Branche interessanten Umsatz mit Mobilfunk-Serviceleistungen als auch beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) peile das Management nur noch das untere Ende der im Raum stehenden Spanne an. Dies teilte das Unternehmen, das unter anderem mit der Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US konkurriert, am Freitag in New York mit.

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