ROUNDUP: Continental bleibt wegen Kosten unter Druck - Aktie im Minus

HANNOVER - Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat im vergangenen Jahr seine Geschäfte wieder deutlich ausgeweitet - blieb wegen hoher Kosten aber unter Druck. Das Sorgenkind mit der Autozulieferung lieferte im vierten Quartal zwar wieder einen operativen Gewinn ab, im Gesamtjahr standen in der Sparte ersten Eckdaten zufolge jedoch noch leicht rote Zahlen in den Büchern. Die Hannoveraner hatten konzernweit schon früh vor milliardenschweren Mehrkosten für Energie, Frachten und Material gewarnt. Probleme macht derweil auch die Entwicklung der Kassenlage. Conti verfehlte hier die gesteckten Jahresziele. Die im deutschen Leitindex Dax notierte Aktie gab am Mittwoch nach dem Handelsstart deutlich nach.

ROUNDUP 2: Russland-Rückzug von Wintershall Dea bringt BASF Milliardenverlust

LUDWIGSHAFEN - Der Rückzug der BASF-Tochter Wintershall Dea aus Russland brockt ihrem Mutterkonzern für 2022 einen Milliardenverlust ein. Unter dem Strich blieb bei BASF ein Fehlbetrag von rund 1,4 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern überraschend am Dienstagabend nach Börsenschluss in Ludwigshafen mitteilte. Hauptursache waren Abschreibungen auf Wintershall Dea von 7,3 Milliarden Euro. Die Tochter beklagt eine faktische Enteignung ihrer Beteiligungen in Russland. Sie plant den Angaben zufolge einen vollständigen Rückzug aus dem Land unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen. Die BASF-Aktie lag am Mittwochnachmittag noch mit rund 0,2 Prozent im Minus und machte stärkere Kursverluste am Morgen weitgehend wett.

ROUNDUP/EU-Automarkt: Pkw-Neuzulassungen schwach wie seit fast 30 Jahren nicht

BRÜSSEL - Die Pkw-Neuzulassungen in der Europäischen Union lagen im vergangenen Jahr so niedrig wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Im Dezember gab es zwar dank eines starken Schlussspurts in den großen Märkten Deutschland und Italien ein EU-weites Plus von 12,8 Prozent auf 896 967 neu zugelassene Autos, wie der europäische Branchenverband Acea am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Im Gesamtjahr wurden aber mit 9,26 Millionen Pkw 4,6 Prozent weniger zugelassen als im ohnehin schwachen Vorjahr - und damit so wenige Autos wie seit 1993 nicht mehr.

ROUNDUP: Just Eat Takeaway wieder mit operativem Gewinn - Aktie steigt deutlich

AMSTERDAM - Der Essenslieferdienst Just Eat Takeaway hat im Jahr 2022 nach der Einführung von höheren Gebühren zulasten seiner Partner und Kunden operativ wieder schwarze Zahlen geschrieben. Allerdings drosseln gestiegene Servicegebühren und Lieferkosten zusätzlich zur Inflation die Bestelllust. Im abgeschlossenen Jahr dürfte ein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebitda) von rund 16 Millionen Euro erreicht worden sein nach einem Fehlbetrag von rund 350 Millionen Euro im Vorjahr, wie die Lieferando-Mutter am Mittwoch in Amsterdam mitteilte. Für das laufende Jahr dürfte sogar ein dreistelliger Millionenbetrag zusammenkommen. An der Börse beflügelten die Nachrichten die Aktie des Konzerns: Sie stieg im frühen Handel deutlich um rund 14 Prozent auf 27,50 Euro.

United Airlines übertrifft Gewinnerwartungen deutlich

CHICAGO - Die US-Fluggesellschaft United Airlines hat dank der Erholung des Reiseverkehrs einen starken Jahresabschluss geschafft. In den drei Monaten bis Ende Dezember verdiente das Unternehmen unterm Strich 843 Millionen Dollar (781 Mio Euro), wie es am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum war ein Verlust von 646 Millionen Dollar angefallen. Die Erlöse kletterten um mehr als 51 Prozent auf 12,4 Milliarden Dollar. United profitierte trotz kräftig gestiegener Kerosinpreise vom starken Comeback des Flugverkehrs nach der Krise in der Corona-Pandemie.

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