Amgen will Pharmakonzern Horizon für gut 28 Milliarden Dollar übernehmen

DUBLIN/THOUSAND OAKS - Der irische Arzneimittelhersteller Horizon Therapeutics steht vor der Übernahme durch den US-Biotechnologiekonzern Amgen. Amgen biete rund 116,50 US-Dollar je Aktie in bar, teilte Horizon am Montag in Dublin mit. Das sind in Summe gut 26 Milliarden Dollar. Insgesamt entspreche der Deal einem Unternehmenswert inklusive Schulden von 28,3 Milliarden US-Dollar (knapp 27 Mrd Euro). Horizon unterstütze das Angebot. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg über eine mögliche Transaktion berichtet.

ROUNDUP: Mercedes plant E-Transporter-Werk in Polen ohne Partner Rivian

STUTTGART/WARSCHAU - Mercedes-Benz will in Polen eine Fabrik für elektrische Transporter errichten. "Während wir in allen unseren bestehenden Werken flexibel Vans mit Verbrennungs- und mit Elektroantrieb auf einer Linie fertigen, werden wir in Jawor unser weltweit erstes reines Elektrowerk aufbauen", sagte der Leiter von Mercedes-Benz Vans, Mathias Geisen, laut Mitteilung vom Montag. Aus der geplanten Kooperation mit dem US-Elektroautobauer Rivian wird vorerst nichts.

Microsoft beteiligt sich an Londoner Börse - Kooperation bei Cloud

LONDON/REDMOND - Der Softwarehersteller Microsoft steigt im Zuge einer Kooperation beim Londoner Börsenbetreiber LSE ein. Der US-Konzern erwerbe dazu ein Aktienpaket von vier Prozent, teilten beide Seiten am Montag in London mit. Microsoft übernehme die Anteile von einem Konsortium um Blackstone und Thomson Reuters. Zudem rücke der Microsoft-Manager Scott Guthrie in den Verwaltungsrat der LSE auf. Der Deal ist Teil einer zehnjährigen Partnerschaft rund um Datenanalyse und Cloud-Infrastruktur, der Microsoft im Laufe der Jahre rund 2,8 Milliarden US-Dollar (2,7 Mrd Euro) einbringen könnte.

Reederei Moller-Maersk ab Jahreswechsel unter neuer Führung

KOPENHAGEN - Die dänische Reederei A.P. Moller-Maersk bekommt zum Jahreswechsel einen neuen Chef. Soren Skou übergebe den Staffelstab an Vincent Clerc, teilte Maersk am Montag in Kopenhagen mit. Clerc ist seit mehr als zwanzig Jahren im Unternehmen und leitet seit 2019 den Geschäftsbereich Ocean & Logistics. Der Seeverkehr macht den Großteil des Maersk-Geschäfts aus und profitierte vor allem in den vergangenen Jahren von einer hohen Nachfrage angesichts von Lieferkettenproblemen und knappen Transportkapazitäten. Skou ist seit fast 40 Jahre im Unternehmen tätig und seit Juni 2016 Chef der Reederei A.P. Moller-Maersk.

Handyakkus selber tauschen: Neue EU-Regeln für Batterien kommen

BRÜSSEL - Künftig müssen Akkus in Geräten wie Handys und Laptops in der EU von Privatpersonen selbst ausgetauscht und ersetzt werden können. Das ist Teil neuer EU-Vorgaben, auf die sich Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten am Freitagabend geeinigt haben. Bis die Regeln für den Austausch von Akkus gelten, dauert es dreieinhalb Jahre ab Inkrafttreten des neuen EU-Gesetzes, wie das EU-Parlament mitteilte. Dies geschieht, nachdem Parlament und EU-Länder den Kompromiss formell bestätigt haben, was als Formsache gilt und in der Regel einige Wochen dauert.

Streit um US-Subventionen: EU-Kommission erwartet Resultate in Wochen

BRÜSSEL - Im Streit um milliardenschwere Subventionen für US-Unternehmen erwartet die EU-Kommission bis Jahresende Zugeständnisse aus Washington. Es sei wichtig, dass Verhandlungen mit der US-Regierung noch dieses Jahr konkrete Resultate lieferten, sagte EU-Kommissionsvize Valdis Dombrovskis im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur und anderen Journalisten. Dann könne man analysieren, inwieweit den Bedenken der EU entgegengekommen worden sei und welche nächsten Schritte man unternehmen könne.

RWE-Chef: Stromversorgung gut, beim Gas keine Entwarnung

DÜSSELDORF - Der Vorstandschef des Energiekonzerns RWE, Markus Krebber, erwartet für die Stromversorgung in Deutschland in diesem Winter keine Probleme. Bei der Gasversorgung sei die Lage schwieriger, sagte der Manager der "Rheinischen Post" (Samstag).

Werbewirtschaft: Marktentspannung womöglich im zweiten Halbjahr 2023

BERLIN - Energiekrise und Inflation werden die Werbewirtschaft nach einer Prognose im ersten Halbjahr 2023 deutlich belasten. Der Präsident des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW), Andreas Schubert, sagte: "Das erste Halbjahr 2023 wird angesichts der bereits angekündigten Budgetkürzungen schwierig, auch weil allgemein die konjunkturelle Lage angespannt bleibt." Mit einer Entspannung rechnet der Verband im zweiten Halbjahr - vorausgesetzt, die geopolitische Lage und die Konjunktur bessern sich.

Aktionäre von Turquoise Hill Resources stimmen Übernahme durch Rio Tinto zu

LONDON/MELBOURNE - Die Aktionäre von Turquoise Hill Resources haben der Komplettübernahme durch den britisch-australischen Bergbaukonzern Rio Tinto zugestimmt. Das teilte Rio Tinto am Freitagabend mit. Nun müsse laut kanadischem Recht noch das oberste Gericht des Territoriums Yukon zustimmen. Rio Tinto und Turquoise Hill Resources hatten sich nach einigem Hin und Her Anfang September darauf geeinigt, dass Rio Tinto für den restlichen 49-Prozent-Anteil an der kanadischen Bergbaugesellschaft 43 kanadische Dollar (aktuell rund 30 Euro) je Aktie zahlt. Damit bringt es der Deal auf umgerechnet rund drei Milliarden Euro.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jha