ROUNDUP 2: Bayer setzt sich in weiterem Glyphosat-Prozess in den USA durch

KANSAS CITY/LEVERKUSEN - Der Pharma- und Agrarchemie-Konzern Bayer hat in den USA einen weiteren Prozess um angebliche Krebsrisiken des Unkrautvernichters Glyphosat gewonnen. Die Jury eines Gerichts in Kansas City im Bundesstaat Missouri entschied am Donnerstag (Ortszeit) zugunsten des Dax-Unternehmens und urteilte, dass das Herbizid nicht für die Erkrankung des Klägers Allan Shelton verantwortlich zu machen sei. Bayer begrüßte dies, sprach Shelton aber zugleich Mitgefühl aus.

ROUNDUP: Thyssenkrupp-Tochter kauft Werft in Wismar

WISMAR - Der U-Boot-Bauer Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) Kiel hat die Werft in Wismar gekauft. Damit ist der erste von drei Standorten der insolventen MV Werften-Gruppe in Mecklenburg-Vorpommern in neuen Investoren-Händen. "Wir kommen nach Wismar, um Marine Systems, aber auch dem Standort und den Menschen hier eine echte Perspektive zu geben", erklärte TKMS-Chef Oliver Burkhard am Freitag nach einer Betriebsversammlung auf der Werft in Wismar. Nach seinen Angaben könnten je nach Auftragslage von 2024 an zunächst 800 Mitarbeiter beschäftigt werden, die Beschäftigtenzahl könnte mittelfristig auf 1500 steigen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

GlaxoSmithKline plant Zulassungsanträge für RSV-Impfung nach positiven Daten

LONDON - Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline kommt mit den Tests an einer Impfung gegen das respiratorische Synzytial-Virus (RSV) voran und nimmt einen Zulassungsantrag ins Visier. Am Freitag vermeldeten die Briten in London positive Ergebnisse aus einer fortgeschrittenen Studie der Phase III mit älteren Menschen ab 60 Jahren. Demnach sei das vorrangige Ziel (primärer Endpunkt) in der Studie erreicht worden, hieß es vom Konzern. "Diese Daten deuten darauf hin, dass unser RSV-Impfstoffkandidat älteren Erwachsenen einen hervorragenden Schutz vor den schwerwiegenden Folgen einer RSV-Infektion bietet", wurde Forschungs- und Entwicklungschef Hal Barron in der Mitteilung zitiert. Das RS-Virus ist ein weit verbreitetes ansteckendes Virus, das die Lungen und Atemwege befällt.

Japanischer Autozulieferer Denso prüft Abspaltung von Autochipgeschäft

KARIYA/AICHI - Der japanische Autozulieferer Denso erwägt eine Abspaltung seiner Chipsparte. "Wir müssen darüber nachdenken, ob die Zeit kommt, in der wir Halbleiter extern verkaufen, allein", sagte Technikchef Yoshifumi Kato im Interview der Nachrichtenagentur Bloomberg (Freitag). "Es lohnt sich zu prüfen, ob eine solche Struktur möglich ist." Denso ist Hauptlieferant des weltgrößten Autokonzerns Toyota und hat sich in den vergangenen Jahren auch ein Standbein zur Herstellung von Chips für die Autoproduktion aufgebaut. Die Sparte macht rund 420 Milliarden japanische Yen Umsatz - umgerechnet 2,9 Milliarden Euro. Die Denso-Aktie sprang in Tokio kurz deutlich ins Plus, schloss aber am Handelsende kaum verändert.

ROUNDUP: US-Untersuchung von Teslas 'Autopilot'-System ausgeweitet

WASHINGTON - Die US-Verkehrsbehörde hat ihre Untersuchung von Teslas Fahrassistenzsystem "Autopilot" nach einer Reihe von Auffahrunfällen ausgeweitet. Seit Aufnahme der Ermittlungen im August stellte sie sechs weitere Zwischenfälle fest, bei denen Teslas mit eingeschaltetem "Autopilot"-System auf am Straßenrand parkende Einsatzfahrzeuge auffuhren. Ursprünglich ging es um elf solcher Unfälle. Der jüngste Crash passierte im Januar.

State Street dementiert Übernahmeabsichten bei Credit Suisse

NEW YORK - Der US-Finanzkonzern State Street hat am Donnerstag Gerüchte über eine angepeilte Übernahme von Credit Suisse zurückgewiesen. Diese waren am Vortag durch einen Bericht des Finanzblogs "Inside Paradeplatz aufgekommen. "Die anhaltenden Marktgerüchte entbehren jeder Grundlage", teilte State Street in einer Stellungnahme mit, die der Nachrichtenagentur Bloomberg vorlag.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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