ROUNDUP: Möbelriese XXXLutz will Home24 übernehmen - Aktienkurs verdoppelt

BERLIN - Der österreichische Möbelriese XXXLutz will den Berliner Online-Möbelhändler Home24 übernehmen. Die XXXLutz KG teilte am Mittwochabend nach Börsenschluss mit, sie beabsichtige den Aktionären von Home24 im Rahmen eines Übernahmeangebots 7,50 Euro je Aktie anzubieten. Mit der XXXLutz-Offerte wird das Unternehmen mit knapp 230 Millionen Euro bewertet. Die Marktkapitalisierung betrug gemessen am Xetra-Schlusskurs vom Mittwoch gerade mal noch etwas mehr als 100 Millionen Euro. Die Führungsspitze von Home24 unterstützt das Übernahmeangebot.

ROUNDUP: Merck zieht ab 2023 größere Zukäufe in Betracht

DARMSTADT - Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA sieht sich nach jahrelanger Zurückhaltung wieder in der Lage, größere Übernahmen zu stemmen. Ab 2023 ziehe die Firma "die Option größerer Zukäufe wieder in Betracht", hieß es dazu vom Dax-Konzern am Donnerstag anlässlich seines Kapitalmarkttages. Trotz des derzeit schwierigen konjunkturellen Umfelds bestätigte der Vorstand um Konzernchefin Belen Garijo auch seine Mittelfristziele: Bis 2025 will Merck den Erlös auf 25 Milliarden Euro steigern. Im vergangenen Jahr hatten die Südhessen noch rund 19,7 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet.

ROUNDUP: Hurrikan 'Ian' hält Hannover Rück in Atem - Aktie sackt ab

LONDON - Nach den milliardenschweren Zerstörungen durch Hurrikan "Ian" in Florida wagt der Rückversicherer Hannover Rück seine Belastung noch nicht zu beziffern. Der Dax-Konzern werte noch die Schätzungen der Schadenmodellierer und eigene Berechnungen aus, sagte Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz am Donnerstag beim Investorentag in London. Allerdings habe der weltweit drittgrößte Rückversicherer in Florida einen deutlich geringeren Marktanteil als im Allgemeinen. Die Hannover Rück wolle ihre Belastung spätestens bei der Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal am 3. November genauer benennen, sagte Henchoz.

Unternehmensberatung PwC erwartet Erholung auf Automarkt

ZWICKAU - Die Wirtschaftsberatungsgesellschaft PwC rechnet nach den jüngsten Krisen wieder mit einer Besserung des Automarktes. Allein in diesem Jahr könnten wegen Pandemie, Halbleitermangel und des Krieges in der Ukraine weltweit rund vier Millionen Autos nicht gebaut werden, sagte PwC-Autoexperte Thomas Steinberger am Donnerstag auf einer Konferenz im sächsischen Zwickau. Zugleich bleibe die Nachfrage auf hohem Niveau. "Die Erholung wird kommen", betonte Steinberger. Jedoch werde bei Neuwagen der Anteil von Autos mit Verbrennungsmotor erheblich sinken. So erwarte man 2030 in der EU nur noch 35 Prozent und weltweit etwa 59 Prozent.

Dudenhöffer: Automarkt kippt von Angebots- zu Nachfrageschwäche

MÜNCHEN - Der deutsche Automarkt steht nach Einschätzung des Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer vor einer Trendwende. Die Autoproduktion von Mai bis August sei um 21 Prozent höher als im Vorjahr - aber jetzt hielten sich Käufer wegen Inflation und drohender Rezession zurück, die Lieferzeiten würden kürzer. "Ein Kippeffekt von einer Angebotsknappheit in einen Kundenmangel oder eine Nachfrageschwäche zeichnet sich immer stärker ab", sagte Dudenhöffer am Donnerstag. Die Kürzung der Umweltprämie für E-Autos sei da wenig nachvollziehbar.

'WiWo': ProSiebenSat.1-Aufsichtsratschef Wiele spricht mit MediaForEurope

UNTERFÖHRING - In dem kühlen Verhältnis zwischen ProSiebenSat.1 und seinem italienischen Großaktionär MediaForEurope (MFE) gibt es einem Medienbericht zufolge eine Annäherung. Der Aufsichtsratschef des Fernsehkonzerns, Andreas Wiele, habe sich in den vergangenen Monaten mit dem MFE-Finanzvorstand Marco Giordani getroffen, berichtete die "Wirtschaftswoche" am Donnerstag unter Berufung auf informierte Kreise. Sprecherinnen des Fernsehkonzerns reagierten zunächst nicht auf eine Anfrage.

ROUNDUP: Pilotenstreik führt zu zahlreichen Flugausfällen bei Eurowings

DÜSSELDORF - Mit einem ganztägigen Streik haben Piloten der Fluggesellschaft Eurowings am Donnerstag für zahlreiche Flugausfälle bei der Lufthansa-Tochter gesorgt. Zehntausende Passagiere mussten auf andere Flüge oder die Bahn ausweichen - oder ihre Reise verschieben.

Verband: Deutlich mehr Flugreisende in August - aber weniger als vor Corona

GENF - Im August sind deutlich mehr Menschen geflogen als vor einem Jahr, aber das Niveau von vor der Corona-Pandemie ist nach Angaben des Verbandes der Fluggesellschaften (IATA) noch nicht wieder erreicht. Die Passagierzahlen weltweit seien im August 67,7 Prozent höher gewesen als im Vorjahresmonat, berichtete die IATA am Donnerstag in Genf. Insgesamt habe der Flugverkehr damit bei 73,3 Prozent des Niveaus vor der Corona-Pandemie gelegen. Die europäischen Airlines legten mit plus 78,8 Prozent überdurchschnittlich zu.

ING Deutschland geht nach Zinswende wieder auf Kundenfang

FRANKFURT - Die Direktbank ING geht mit steigenden Sparzinsen wieder auf Kundenfang. "Wir werden als erste Großbank in Deutschland die Tagesgeldzinsen für alle zurückbringen", kündigte ING-Deutschland-Chef Nick Jue am Donnerstag in Frankfurt an. Vom 6. Dezember werde die Bank Kundinnen und Kunden 0,3 Prozent auf Tagesgeld zahlen - "und zwar ohne Bedingungen".

Lebensversicherer: Zinspuffer für alte Garantien sinkt 2022 zum ersten Mal

BERLIN - Die deutschen Lebensversicherer rechnen nach jahrelangen Niedrigzinsen in diesem Jahr erstmals mit einer Entlastung bei der Absicherung hoher Garantien. Der Kapitalpuffer für die Zinsgarantien aus älteren Lebens- und Rentenversicherungsverträgen werde 2022 voraussichtlich um etwa drei Milliarden auf rund 93 Milliarden Euro sinken, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Donnerstag in Berlin mit. Dies sei der erste Rückgang seit Einführung dieser sogenannten Zinszusatzreserve (ZZR) vor elf Jahren.

Siemens Energy: Übernahmeangebot für Gamesa verzögert sich

MÜNCHEN/MADRID - Der Übernahmeplan von Siemens Energy für seine Mehrheitsbeteiligung Siemens Gamesa verzögert sich. Ursprünglich hatten die Münchner gehofft, das offizielle Angebot Mitte September starten zu können - sofern die spanische Börsenaufsicht CNMV mitspielt. Doch deren Einverständnis stand bis Mittwochabend aus.

IPO: Investmentbanken stützten Porsche-AG-Kurs mit Hunderten Millionen Euro

FRANKFURT - Die am milliardenschweren Börsengang des Sportwagenbauers Porsche AG beteiligten Investmentbanken haben in den ersten Tagen des Handels den Aktienkurs mit massiven Käufen gestützt. Vom 29. September bis zum 4. Oktober erwarben sie über das Handelssystem Xetra und weitere Handelsplätze insgesamt knapp 3,8 Millionen Aktien und wendeten dafür fast 313 Millionen Euro auf, wie aus einer Pflichtmitteilung der US-Großbank Bank of America vom Mittwochabend hervorgeht. Die Bank of America ist unter den beteiligten Konsortialbanken das koordinierende Geldinstitut.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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