ROUNDUP 2: Kupferkonzern Aurubis wird optimistischer für das Geschäftsjahr

HAMBURG - Höhere Preise für die Kupferprodukte von Aurubis stimmen den Konzern etwas zuversichtlicher für das laufende Geschäftsjahr. Für 2022/23 (bis Ende September) peilt der Vorstandsvorsitzende Roland Harings bei der Vorlage der Quartalszahlen am Montag in Hamburg nun einen operativen Vorsteuergewinn am oberen Ende des Prognose-Korridors von 400 bis 500 Millionen Euro an. Experten überraschte das nur bedingt, einige hatten sogar auf noch mehr gehofft. Allerdings ist es noch früh im Jahr. Die Aktie geriet unter Druck.

Im Branchentrend: PC-Hersteller Dell streicht 6650 Jobs

ROUND ROCK - Der amerikanische PC-Hersteller Dell will angesichts der Schwäche auf dem PC-Markt Tausende Stellen streichen. Er reiht sich damit in die Entlassungswelle bei Tech-Firmen ein. Einer internen Nachricht von Top-Manager Jeff Clarke zufolge sieht sich das Unternehmen Marktbedingungen gegenüber, die sich weiter verschlechtern und eine unsichere Zukunft mit sich brächten. Der Konzern mit Sitz im texanischen Round Rock bestätigte am Montag der Nachrichtenagentur Bloomberg, der Clarkes interne Mitteilung vorliegt, dass es sich bei der Kürzung der angestrebten 6650 Stellen um rund 5 Prozent der weltweiten Beschäftigten handle. Clarke schrieb in der Mitteilung, bislang eingeleitete Sparmaßnahmen wie Reisebeschränkungen reichten nicht mehr aus.

'HB': Aktivistischer Investor Bluebell macht bei Bayer mehr Druck

DÜSSELDORF - Der aktivistische Investor Bluebell sammelt laut eines Presseberichts Verbündete, um seine Forderungen nach Veränderungen beim Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer durchzusetzen. Seit bekannt wurde, dass Bluebell sich bei Bayer engagiere, seien viele Investoren auf den Aktivisten zugekommen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person dem "Handelsblatt". Diese Investoren hätten "die gleichen Gedanken" und monierten den schwachen Aktienkurs. Über den Einstieg von Bluebell hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg Mitte Januar berichtet. Kurz davor hatte der ebenfalls aktivistische Investor Jeff Ubben mit seinem Hedgefonds Inclusive Capital eine Beteiligung dem Dax-Konzern bekannt gegeben.

Renault und Nissan zurren künftiges Verhältnis fest

LONDON/PARIS/YOKOHAMA - Die Autobauer Renault und Nissan haben den über Monate ausgehandelten Deal zur künftigen Ausgestaltung ihrer Allianz in trockene Tücher gebracht. Die Gremien der beiden Konzerne gaben mit der Unterzeichnung am Montag in London grünes Licht für die Vereinbarung, die vor allem die Reduzierung der Kapitalbeteiligung der Franzosen an den Japanern vorsieht. Bereits Ende Januar hatten sich die Konzerne auf die Grundzüge geeinigt. So wird Renault seinen Anteil an Nissan von gut 43 auf 15 Prozent senken - so viel halten die Japaner auch an dem französischen Autobauer.

ROUNDUP 2: Neue Warnstreikwelle bei der Deutschen Post bremst Zustellung

BERLIN/BONN - Warnstreiks der Postbediensteten haben am Montag erneut die Zustellung von rund einer Million Briefen und mehreren hunderttausend Paketen ausgebremst. Insgesamt seien die Auswirkungen aber geringer gewesen als bei den mehrtägigen Warnstreiks im Januar, berichtete ein Sprecher der Deutschen Post in Bonn. Die Gewerkschaft will mit den Arbeitsniederlegungen in der laufenden Tarifrunde ihrer Forderung nach 15 Prozent mehr Lohn Nachdruck verleihen. Die Warnstreiks sollen auch am Dienstag weitergehen.

ROUNDUP/Studie: Flaute bei Baufinanzierungen - Neugeschäft bricht ein

FRANKFURT - Angesichts gestiegener Kreditzinsen und viel Unsicherheit am Immobilienmarkt halten sich Verbraucher bei Baufinanzierungen weiter zurück. Das Neugeschäft deutscher Banken mit Immobiliendarlehen an Privathaushalte und Selbstständige brach im Dezember um 43 Prozent zum Vorjahresmonat ein, zeigen neue Daten der Beratungsfirma Barkow Consulting. Mit einem Volumen von 13,5 Milliarden Euro liege das Neugeschäft auf dem niedrigsten Stand seit Juni 2011, so die Analyse, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegt.

ROUNDUP 3: Verkehrsminister und Autobauer warnen vor zu scharfer EU-Abgasnorm

BERLIN/WOLFSBURG - Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Vertreter der Autobranche haben die EU-Kommission vor einer zu scharfen Regulierung und einem möglichen Jobabbau im Zusammenhang mit der geplanten Abgasnorm Euro 7 gewarnt. "Regulierung muss Mobilität fördern, nicht verhindern", sagte Wissing am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Systematische Verknappung durch neue Regeln gefährde nicht nur den weiteren Hochlauf der E-Mobilität, sondern zunehmend auch Arbeitsplätze. "Wenn Fahrzeuge immer teurer werden, ohne dass damit mehr Umweltschutz verbunden ist, wird Mobilität zum Luxusgut", kritisierte der FDP-Politiker. "Wir brauchen in der Fläche Teilhabe durch individuelle Mobilität - auch in Zukunft."

Vantage Towers braucht spätestens Ende 2023 einen neuen Chef

DÜSSELDORF - Das Funkturmunternehmen Vantage Towers muss einen neuen Chef suchen. Der Vorstandsvorsitzende Vivek Badrinath habe den Aufsichtsrat informiert, dass er aus persönlichen Gründen nicht für eine Verlängerung seines bis Ende 2023 laufenden Vertrages zur Verfügung stehe, teilte die Tochter des britischen Telekomkonzerns Vodafone am Montag mit. Der Manager würde auch eher gehen, sofern dies vom Aufsichtsrat für die Nachfolgeregelung als sinnvoll erachtet werde.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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