ROUNDUP 2: Chemiekonzern Covestro peilt Stellenabbau an

LEVERKUSEN - Der Chemiekonzern Covestro steht vor einem Stellenabbau. Im Rahmen eines Transformationsprogrammes überprüfe man die weltweiten Aktivitäten daraufhin, ob sie zur Strategie passten und zu einem nachhaltigen Wachstum beitragen, sagte ein Firmensprecher am Freitag. "In diesem Zusammenhang wird es auch zu personellen Anpassungen kommen." Doppelstrukturen sollen abgeschafft und Abläufe vereinfacht werden. Ersten Schätzwerten zufolge geht es um bis zu 1700 Stellen weltweit und mehr als 900 in Deutschland, die bis Ende 2023 abgebaut werden sollen. Die Zahlen seien aber "absolut nicht in Stein gemeißelt", so der Sprecher. Zuvor hatten die "Rheinische Post" und der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet.

Deutscher Automarkt schwächelt weiter - aber E-Fahrzeug-Boom stützt

BERLIN/FLENSBURG - Der deutsche Automarkt kann nach der teilweisen Erholung von den Corona-Einbußen aus 2020 weiter nicht so recht Tritt fassen. Die schwache Gesamtentwicklung wurde aber auch im August von anhaltend starken Zuwächse bei E-Fahrzeugen abgefedert.

GDL: Streik geht wie geplant weiter

FRANKFURT - Die Lokführergewerkschaft GDL will den Streik bei der Deutschen Bahn nach ihrem Sieg vor Gericht bis zum geplanten Ende am Dienstag um 2.00 Uhr fortsetzen. Das sagte der Vorsitzende Claus Weselsky am Freitag. "Wir lassen uns von niemandem vorschreiben, wann und wie lange ein Arbeitskampf geht." Der Streik sei rechtmäßig, zulässig und verhältnismäßig, sagte Weselsky im Hessischen Landesarbeitsgericht in Frankfurt. Das Gericht hatte zuvor eine einstweilige Verfügung gegen die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) abgelehnt.

ROUNDUP 2: Astrazeneca und EU-Kommission beenden Rechtsstreit zu Impfdosen

BRÜSSEL - Die EU-Kommission und die Pharmafirma Astrazeneca haben ihren Rechtsstreit über gekürzte Liefermengen von Corona-Impfstoff beigelegt. Dies teilte die Kommission am Freitag mit. Damit werde die Lieferung von 200 Millionen ausstehenden Dosen bis März 2022 garantiert.

Chinas neuer Aktienmarkt in Peking baut auf altem Handelssystem auf

PEKING - Der neue Aktienmarkt in Peking wird auf einem bestehenden außerbörslichen Handelssystem zur Finanzierung kleiner und mittelgroßer Unternehmen aufbauen. Nach der Ankündigung von Staats- und Parteichef Xi Jinping zur Schaffung eines dritten chinesischen Handelsplatzes nach Shanghai und Shenzhen berichtete die Wertpapieraufsicht, dass dafür die schon als "dritte Börse" bekannte National Equities Exchange and Quotations (NEEQ) in der chinesischen Hauptstadt aufgewertet werde.

ROUNDUP: Flughafenbetreiber Fraport stellt sich auf schwierigen Winter ein

FRANKFURT - Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport stellt sich nach dem Reiseaufschwung im Sommer auf eine schwächere Entwicklung in den kommenden Monaten ein. Angesichts der Corona-Pandemie gehe Fraport von einem "schwierigen Winter" aus, bevor das Geschäft im nächsten Jahr wieder deutlich stärker werde, sagte Vorstandschef Stefan Schulte am Donnerstagabend vor Journalisten in Frankfurt. Im August habe der Konzern in Frankfurt rund 3,2 Millionen Passagiere gezählt, immerhin etwa halb so viele wie im August 2019. Schon im September und Oktober dürfte es aber wieder in Richtung 40 Prozent des Vorkrisenniveaus nach unten gehen.

ROUNDUP: Delivery Hero beschafft sich mehr als eine Milliarde per Wandelanleihe

BERLIN - Für weiteres Wachstum hat sich der Online-Lieferdienst Delivery Hero mittels der Ausgabe von Wandelanleihen mehr als eine Milliarde Euro an frischem Geld beschafft. Eine erste Tranche von mehr als 750 Millionen Euro werde mit 1,0 Prozent verzinst, der Kupon einer zweiten Tranche von über 500 Millionen Euro betrage 2,125 Prozent, wie der Dax-Konzern am späten Donnerstagabend mitteilte. Das Unternehmen hatte das Vorhaben bereits kurz nach Börsenschluss angekündigt. Die Verzinsung liegt damit am oberen Ende der Vorstellung des Delivery-Hero-Managements.

Rückgang der Autoverkäufe in China beschleunigt sich im August - CAAM-Eckdaten

PEKING - Chinas Fahrzeugabsatz ist ersten Daten des Herstellerverbands CAAM zufolge im August erneut deutlich zurückgegangen. Die Zahl der verkauften Fahrzeuge fiel im Vergleich zum Vorjahresmonat um fast 22 Prozent, wie aus den von CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) am Freitag veröffentlichten Eckdaten hervorgeht. Im August 2020 hatte der Verband noch knapp 2,12 Millionen abgesetzte Fahrzeuge ausgewiesen. Nach kräftigen Einbußen im Juni und Juli dieses Jahres hat sich der Absatzrückgang auf dem chinesischen Automarkt im vergangenen Monat damit weiter beschleunigt. Der Markt ist für deutsche Autobauer immens wichtig.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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