ROUNDUP: SMA Solar verfehlt Ergebnisprognose - Ausblick 2022 unter Erwartung

NIESTETAL - Der Solartechnikhersteller SMA Solar hat das zuvor bereits zweimal gesenkte Ergebnisziel für das vergangene Jahr verfehlt. Hintergrund sind die seit einiger Zeit bekannten Probleme mit einem nun gekündigten Servicevertrag für Photovoltaik-Kraftwerke. Zudem enttäuschte SMA Solar mit einem mauen Ausblick für das neue Jahr. Hier belasten anhaltende Lieferengpässe das Geschäft.

ROUNDUP 2: Shop Apotheke will auch 2022 beim Umsatz deutlich zulegen

SEVENUM - Der Online-Arzneimittelhändler Shop Apotheke will im laufenden Jahr seinen Umsatz mit nicht-verschreibungspflichtigen Arzneien deutlich steigern. Nach einem guten Start in das neue Geschäftsjahr erwarte der Vorstand 2022 ein beschleunigtes Umsatzwachstum, teilte Shop Apotheke am Mittwoch in Sevenum bei Venlo mit. Dazu soll laut Unternehmenschef Stefan Feltens auch der erst jüngst in Deutschland eingeführte eigene Marktplatz beitragen.

ROUNDUP: Lottovermittler Zeal steigert operatives Ergebnis - Sonderdividende

HAMBURG - Der Lottovermittler Zeal Network will nach einem Gewinnsprung im vergangenen Jahr seinen Aktionären eine Sonderdividende zahlen. Das operative Ergebnis habe sich dank geringerer Werbe- und Personalausgaben besser entwickelt als zuletzt avisiert, teilte das im SDax notierte Unternehmen am Dienstagabend in Hamburg mit. Die Zeal-Aktie gab am Mittwochvormittag dennoch moderat nach.

Salesforce erfreut mit optimistischem Geschäftsausblick

SAN FRANCISCO - Der US-Softwarehersteller Salesforce blickt überraschend positiv nach vorn. Im laufenden Quartal sei mit einem Umsatz von 7,37 bis 7,38 Milliarden US-Dollar zu rechnen, teilte der SAP-Rivale am Dienstag nach US-Börsenschluss mit. Analysten hatten bisher nur mit 7,26 Millliarden Dollar gerechnet. Der Aktienkurs von Salesforce sprang im nachbörslichen Handel in einer ersten Reaktion um vier Prozent hoch. Beim Gewinn je Aktie verfehlte das Unternehmen allerdings die Erwartungen an das erste Quartal.

ROUNDUP: Autovermieter Sixt erzielt Rekordgewinn vor Steuern

PULLACH - Der Autovermieter Sixt hat das vergangene Jahr mit einem Rekordergebnis abgeschlossen und zeigt sich für das laufende Jahr optimistisch. Treiber seien die starke Nachfrage in Europa und den USA, die bessere Auslastung der Flotte und die höheren Mietpreise, sagte Co-Vorstandschef Alexander Sixt am Mittwoch in Pullach. Das Unternehmen expandiere international und habe die Kosten auch durch digitalisierte Abläufe deutlich gesenkt.

ROUNDUP/Urteil: Deutsche Bank haftet nicht für 'Cum-Ex'-Schulden von Warburg

FRANKFURT - Die Deutsche Bank muss weiterhin nicht für Steuerschulden aus "Cum-Ex"-Aktiengeschäften der Hamburger Privatbank M.M.Warburg mithaften. Das Frankfurter Oberlandesgericht (OLG) wies die Berufung von Warburg am Mittwoch vollumfänglich zurück, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte (Az.: 17 U 108/20).

Siemens: Kein Neugeschäft mehr mit Russland

MÜNCHEN - Der Technologiekonzern Siemens reagiert auf den russischen Angriff auf die Ukraine und stellt sein Neugeschäft mit Russland ein. Dies gelte auch für internationale Lieferungen, erklärte Siemens am Mittwoch in München. Die lokalen Service- und Wartungsaktivitäten würden fortgesetzt.

Siemens Energy stellt Neugeschäft in Russland ein

MÜNCHEN - Der Energietechnikkonzern Siemens Energy stoppt angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine sein Neugeschäft mit Russland. "Siemens Energy unterstützt die Haltung der internationalen Regierungskoalition, die Sanktionen gegen Russland verhängt hat", hieß es zudem in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung des Vorstands an die Mitarbeiter. Weiter würden die Auswirkungen der Sanktionen auf das Unternehmen geprüft, hieß es.

Russischer Stahlkonzern Serverstal liefert nicht mehr in die EU

MOSKAU - Der russische Stahlkonzern Severstal stoppt nach einem Bericht der Agentur Tass alle Lieferungen in die EU. Severstal reagiere damit auf die Sanktionen gegen seinen Haupteigentümer, den russischen Geschäftsmann Alexej Mordaschow. Die Güter würden auf "alternative Märkte" umgeleitet, zitiert die Agentur den Stahlriesen. Dem Bericht zufolge könnten das zum Beispiel der Nahe Osten, Asien und Südamerika sein.

Just Eat Takeaway schließt 2021 mit Milliardenverlust ab

AMSTERDAM - Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway hat infolge von Investitionen in schwächere Märkte und der Übernahme des US-Lieferdienstes Grubhub 2021 mit einem Verlust von etwas mehr als einer Milliarde Euro abgeschlossen. Damit fiel das Minus fast siebenmal so hoch aus wie 2020. Auch im operativen Geschäft musste das Unternehmen Federn lassen: Nach einem bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 363 Millionen Euro 2020 verzeichnete der Konzern 2021 einen operativen Verlust von 350 Millionen Euro, wie der Delivery-Hero-Konkurrent am Mittwoch in Amsterdam mitteilte.

US-Ölriese Exxon kündigt Rückzug aus Russland an

IRVING - ExxonMobil will sein Öl- und Gasfördergeschäft in Russland wegen der russischen Invasion in die Ukraine aufgeben. "Wir verurteilen Russlands militärische Aktionen", erklärte der größte US-Ölmulti in einer Mitteilung vom Dienstagabend (Ortszeit). Das Unternehmen unterstütze die Menschen in der Ukraine und spreche sich für eine starke internationale Reaktion gegenüber Russland aus.

^

Weitere Meldungen

-DZ Bank 2021 mit Rekordgewinn - Ukraine-Krieg dämpft Zuversicht

-Novartis sieht Wirksamkeit von MS-Mittel Kesimpta durch neue Daten untermauert

-Experte: Russischer Automarkt bricht ein

-Porsche kurz vor Unterbrechung der Produktion in Leipzig

-Sammer bleibt wohl Berater beim BVB - 'Wird darauf hinauslaufen'

-Übernahme von Europcar durch Volkswagen-Konsortium zieht sich

-MAN stoppt Lkw-Export nach Russland - Schichtausfälle in München

-Tui-Großaktionär Mordaschow verlässt Aufsichtsrat nach EU-Sanktionen

-Bund will mit Milliarden Kauf von LNG-Gas finanzieren

-Ford setzt Geschäfte in Russland aus

-Gericht setzt Verhandlungen zu Gaspipeline Nord Stream 2 aus

-ITB/ROUNDUP/Reisebranche: Vorkrisenniveau 2023 - Sorgen wegen Ukraine-Krieg

-Apple setzt Verkäufe in Russland aus

-Uber will als Lieferdienst in Deutschland stark expandieren

-Immobilienkonzern Alstria Office kappt Dividende deutlich

-Ford gründet eigene Geschäftssparte für Elektroautos°

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/mis