ROUNDUP 2: Abschreibung in Schweden drückt auf Gewinn von Symrise

HOLZMINDEN - Eine Wertberichtigung auf eine Beteiligung in Schweden hat 2022 am Gewinn von Symrise gezehrt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) fiel im vergangenen Jahr um gut zwei Prozent auf 795,4 Millionen Euro, wie der Hersteller von Duftstoffen und Aromen am Freitag nach Börsenschluss auf Basis vorläufiger Resultate mitteilte. Der Umsatz legte dank Übernahmen und höherer Verkaufspreise deutlich zu. Symrise betonte zudem, für 2022 eine "attraktive Dividendenpolitik beizubehalten".

ROUNDUP: Elon Musk in Zeugenstand bei Prozess zu Anlegerklage

SAN FRANCISCO - Im Prozess zu Betrugsvorwürfen von Anlegern gegen Tesla-Chef Elon Musk ist der Tech-Milliardär selbst in den Zeugenstand gerufen worden. Viel kam dabei allerdings zunächst nicht heraus: Rund eine halbe Stunde nach Beginn von Musks Befragung durch den Anwalt der Kläger am Freitag vertagte sich das Gericht bis Montag.

Finanzaufsicht nimmt Kosten von Lebensversicherungen ins Visier

FRANKFURT - Die Finanzaufsicht Bafin will überhöhten Kosten bei Lebensversicherungen einen Riegel vorschieben. "Hohe Kosten bedeuten nicht immer eine angemessen erhöhte Rendite", sagte Deutschlands oberster Versicherungsaufseher Frank Grund. "Wir haben hinreichend Beispiele, dass es keinen eindeutigen Bezug zwischen hohen Kosten und hoher Rendite gibt." Die Verzinsung des Altersvorsorgeklassikers bezieht sich nur auf den Sparanteil unter anderem nach Abzug von Abschluss- und Verwaltungskosten.

Defizite im Handynetz: Behörde droht Firmen mit Bußgeldern

BONN - Wegen Defiziten beim Handynetz-Ausbau erwägt eine Aufsichtsbehörde, erstmals Deutschlands große Telekommunikationsanbieter zur Kasse zu bitten. "Die Bundesnetzagentur beabsichtigt zurzeit, ein Bußgeld von bis zu 50 000 Euro pro Standort zu verhängen", heißt es in einem Schreiben der Bonner Behörde an ihren Beirat. Das Dokument liegt dpa vor. Es geht um Standorte, die im Rahmen der Frequenzauktion von 2019 eigentlich bis Ende vergangenen Jahres hätten gebaut werden müssen, aber nicht wurden. Weiter heißt es: "Daneben können auch Zwangsgelder erhoben werden." Zwangsgelder könnten noch größere finanzielle Folgen haben.

Presse: US-Konzern plant Chipfabrik im Saarland

SAARBRÜCKEN - Der US-Chiphersteller Wolfspeed will Medienberichten zufolge im Saarland ein großes Werk für Halbleiter aus Siliziumkarbid bauen. An der Fabrik beteilige sich auch der Autozulieferer ZF mit einem Minderheitsanteil, berichtete das "Handelsblatt". Nach Informationen der "Saarbrücker Zeitung" und des Saarländischen Rundfunks sollen bis zu 1000 Arbeitsplätze entstehen. Ein Sprecher der saarländischen Landesregierung und ein ZF-Sprecher wollten die Berichte am Wochenende nicht kommentieren.

Millionen Briefe und Pakete in Deutschland wegen Warnstreiks liegengeblieben

BONN/BERLIN - Durch die dreitägigen Warnstreiks bei der Post sind nach Angaben des Unternehmens drei Millionen Briefe und eine Million Pakete liegen geblieben. Es könne bei der Auslieferung und Abholung zu mehreren Tagen Verzögerung kommen, teilte die Post am Wochenende in Bonn mit. Dabei kämen in einigen Regionen die Probleme durch den Wintereinbruch hinzu. Die betroffenen Sendungen entsprächen etwa 15 Prozent des Tages-Durchschnitts bei den Paketen und sechs Prozent bei den Briefen.

Presse: Stellenabbau bei Ford in Köln - Unternehmen schweigt

KÖLN - Bei Ford in Köln könnten Medienberichten zufolge zahlreiche Arbeitsplätze wegfallen. Der Autobauer wolle die Belegschaft um eine vierstellige Zahl verringern, berichtet die "Automobilwoche" unter Berufung auf das Unternehmensumfeld.

USA: Tierversuche für Arzneimittelentwicklung nicht mehr Pflicht

WASHINGTON/AMSTERDAM - In den USA müssen neue Medikamente seit kurzem nicht mehr an Tieren getestet werden, um von der US-Arzneimittelbehörde (FDA) zugelassen werden zu können - für Europa sieht die zuständige Arzneimittelbehörde EMA die Zeit für einen solchen Schritt noch nicht gekommen. Noch könne nicht vollständig auf Tierversuche verzichtet werden, teilte die EMA der Deutschen Presse-Agentur in Amsterdam mit.

ROUNDUP/Überraschung am OVG: Streit um Steinkohlekraftwerk in Lünen beendet

MÜNSTER - Ein seit über zehn Jahren dauernder juristischer Streit um das Steinkohlekraftwerk Trianel in Lünen ist beendet. Auf Nachfrage erklärte eine Gerichtssprecherin, dass die Beteiligten das Verfahren vor dem nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgericht am Freitagabend überraschend für erledigt erklärt haben. Laut Mitteilung des OVG von Freitagabend wird das Verfahren damit ohne ein Urteil beendet und eingestellt.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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