United-Internet-Großaktionär Dommermuth prüft Kaufangebote für Aktienpakete

MONTABAUR - United-Internet-Chef Ralph Dommermuth hat bei seinem Plan zur Aufstockung seines Anteils an dem Internetkonzern verschiedene Angebote zum außerbörslichen Kauf von Aktienpaketen erhalten. Die Prüfung und Verhandlung werde einige Tage dauern, teilt der MDax-Konzern am Freitagabend in Montabaur mit. Dommermuth habe bislang weder die Entscheidung über einen Paketerwerb noch über die Abgabe oder Absage eines Aufstockungsangebots getroffen. Die Entscheidung hänge unter anderem von der Finanzierung, dem Ausgang der Prüfung und Verhandlung der Angebote sowie der weiteren Entwicklung des Kapitalmarktes ab.

Deutsche Börse will bei Öko-Investments und Kryptowährungen weiter zukaufen

FRANKFURT - Die Deutsche Börse will im Geschäft mit nachhaltigen Investments und digitalen Assets weiter zukaufen. In dem Bereich gebe es große Wachstumschancen, sagte Deutsche-Börse-Vorstand Thomas Book dem Handelsblatt (Sonntag). "In beiden Bereichen wollen wir unser Angebot nicht nur organisch ausbauen, sondern sehen uns auch nach Zukaufmöglichkeiten um."

Daimler legt Diesel-Verfahren in Kanada für Millionensumme bei

STUTTGART - Der Daimler-Konzern hat in der Diesel-Affäre weitere Rechtsverfahren gegen eine Geldzahlung beigelegt. In Kanada werden nun in einem Vergleich womöglich langwierige gerichtliche Auseinandersetzungen dadurch vermieden, dass der Stuttgarter Konzern rund 250 Millionen kanadische Dollar (175 Mio Euro) zahlt, wie der Dax-Konzern am Freitagabend in Stuttgart mitteilte. Die Einigung betreffe rund 83 000 Mercedes-Dieselfahrzeuge. Der Vergleich muss von den Gerichten in Kanada noch genehmigt werden. Mit der Geldzahlung räumt Daimler eine Sammelklage von kanadischen Verbrauchern aus dem Weg, bei der es um Mercedes-Benz Diesel-Pkw der Modelljahre 2009 bis 2016 geht sowie um leichte Diesel-Nutzfahrzeuge des Typs Sprinter aus den Baujahren 2010 bis 2016.

Weihnachtsgeschäft: Deutsche Euroshop fürchtet Umsatzrückgänge wegen 2G-Regel

HAMBURG - Wegen der 2G-Regeln erwartet der auf Einkaufszentren spezialisierte Immobilienkonzern Deutsche Euroshop ein schwieriges Weihnachtsgeschäft. "Die Frequenzen lagen zuletzt ohne 2G bei gut 75 Prozent des Vor-Corona-Niveaus, die Umsätze bei circa 90 Prozent. Diese Zahlen werden nun mitten im so wichtigen Weihnachtsgeschäft sicher fallen", sagte Vorstandschef Wilhelm Wellner der "Wirtschaftswoche" (Samstag). Bei 2G haben nur Geimpfte und Genesene Zutritt zu den Läden. Ausgenommen von der Verschärfung der Corona-Regeln sind Läden des täglichen Bedarfs, also etwa Supermärkte, Lebensmittelgeschäfte und Drogerien.

ROUNDUP: Neue Daten untermauern Morphosys' Hoffnung auf neues Krebsmedikament

PLANEGG/MÜNCHEN - Morphosys hat nach der Übernahme von Constellation Pharmaceuticals erstmals weitere Studiendaten zum wichtigsten Hoffnungsträger der US-Firma veröffentlicht. Das Medikament Pelabresib wird derzeit im Kampf gegen den seltenen und bisher nur begrenzt therapierbaren Knochenmarkkrebs Myelofibrose erforscht. "Diese Daten bestätigen bereits veröffentlichte Ergebnisse und bekräftigen die Bedeutung, die

Hamburg: Mehrere Hundert Hafenbeschäftigte bei Demonstration für Arbeitsplätze

HAMBURG - Rund 500 Hafenmitarbeiter haben sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi in Hamburg an einer Demonstration gegen den Abbau von Arbeitsplätzen und für die Sicherung von Tarifen beteiligt. "Wir haben klar gemacht, dass wir nicht einverstanden sind mit Arbeitsplatzabbau", sagte der Verdi-Landesfachbereichsleiter Natale Fontana im Anschluss am Sonnabend. Hintergrund seien Verhandlungen über Automatisierung, Rationalisierung und Arbeitsverdichtung in den Hafenbetrieben und die geplante Fusion der Unternehmen HHLA und Eurogate. Die Gewerkschaft befürchtet, dass eine Fusion zu Arbeitsplatzverlusten im dreistelligen Bereich spätestens ab 2025 führen würde.

Logistikbranche warnt wegen Fahrermangels vor Impfpflicht

BERLIN/FRANKFURT - Die Transportbranche warnt vor einer vorschnellen Einführung einer allgemeinen Impfpflicht in Deutschland. Diese könne im Zweifel dazu führen, dass Tausenden aus dem Ausland kommenden Fahrern die Einreise nach Deutschland verweigert werde, weil sie mit Vakzinen wie Sputnik geimpft sind, sagte Frank Huster, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Spedition und Logistik (DSLV). Der Stoff werde aber in der EU nicht anerkannt. Aufgrund des akuten Fahrermangels sei Frachtraum ohnehin zu knapp. "Vor einer Impfpflicht müssen wir offene Fragen vorab klären."

Warnstufe Rot: Wettlauf um Sicherheitslücke in Server-Software

BERLIN - Eine gefährliche Schwachstelle in einer vielbenutzten Server-Software lässt die Alarmglocken bei IT-Experten läuten. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) setzte am Samstag seine Warnstufe zu der Sicherheitslücke von Orange auf Rot hoch. Es gebe weltweit Angriffsversuche, die zum Teil erfolgreich gewesen seien, hieß es zur Begründung. "Das Ausmaß der Bedrohungslage ist aktuell nicht abschließend feststellbar", warnte das Amt, das auch für die IT-Sicherheit der Bundesregierung verantwortlich ist.

Verbraucher können ihren Internetanbietern auf den Zahn fühlen

BONN - Verbraucher können ab Montag mit einem überarbeiteten Messtool der Bundesnetzagentur testen, ob ihr Internet daheim schlechter ist als vertraglich zugesichert. Sollten sie eine Diskrepanz feststellen, können sie ihre Monatszahlung an ihren Internetanbieter kürzen. Dafür sollten sie sich bei ihrem Provider melden. Ihnen steht auch ein Sonderkündigungsrecht zu.

'FT': Credit Suisse will Zugang zu Mobiltelefonen ihrer Mitarbeitenden

ZÜRICH - Die Credit Suisse verlangt von ihren Mitarbeitenden laut einem Pressebericht Zugang zu deren Mobiltelefonen, falls sie diese für die Kommunikation mit Kunden oder Kollegen einsetzen. Die neue Regelung habe für einige Verärgerung innerhalb der Großbank geführt, schrieb die "Financial Times" ("FT") am Wochenende unter Berufung auf Bank-Insider.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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