ROUNDUP: Hoffnung auf Besserung der Coronalage treibt ZEW-Konjunkturerwartungen

MANNHEIM - Die Hoffnung auf einen Rückgang des Infektionsgeschehens in der Corona-Pandemie hat die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im Januar beflügelt. Das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW stieg gegenüber dem Vormonat um 21,8 Punkte auf 51,7 Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur einen leichten Anstieg auf 32,0 Punkte erwartet.

USA: Empire-State-Index gibt stark nach

NEW YORK - Die Stimmung in den Industrieunternehmen im US-Bundesstaat New York hat sich zu Jahresbeginn deutlich verschlechtert. Der Empire-State-Index fiel im Januar zum Vormonat um 32,6 Punkte auf minus 0,7 Zähler, wie die regionale Notenbank von New York am Dienstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Rückgang auf 25,0 Punkte gerechnet.

USA: NAHB-Immobilienindex gibt unerwartet nach

WASHINGTON - Die Stimmung auf dem US-Häusermarkt hat sich im Januar überraschend etwas abgekühlt. Der NAHB-Hausmarktindex fiel um 1 Punkt auf 83 Punkte, wie die National Association of Home Builders am Dienstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt erwartet, dass der Wert auf dem Niveau vom Dezember bei 84 Punkten verharrt.

Japans Notenbank hebt Wachstumsprognose an - Geldpolitik unverändert

TOKIO - Japans Notenbank rechnet mit einem Anziehen der Preise und der Konjunktur, behält die geldpolitischen Zügel angesichts eines rasanten Wiederanstiegs der Corona-Infektionen aber gelockert. Wie die Bank of Japan (BoJ) am Dienstag nach Abschluss zweitägiger Beratungen bekanntgab, dürfte die Wirtschaft des Landes im kommenden Fiskaljahr, das am 1. April beginnt, um 3,8 Prozent statt wie bisher geschätzt 2,9 Prozent wachsen. Die Wirtschaft ziehe nach den schweren Einbrüchen infolge der Corona-Krise offensichtlich an, hieß es.

Britischer Arbeitsmarkt bleibt auf Erholungskurs - viele offene Stellen

LONDON - Der Arbeitsmarkt in Großbritannien setzt seinen Erholungskurs fort. Im November fiel die Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent im Vormonat auf 4,1 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Dienstag in London bekanntgab. Analysten hatten mit einer konstanten Quote gerechnet. Im Dreimonatsvergleich fiel die Arbeitslosigkeit um 0,4 Prozentpunkte. Die Beschäftigung stieg weiter an, in allen Regionen sei mittlerweile das Vor-Corona-Niveau überschritten worden, erklärte das ONS.

Scholz droht Russland erneut mit 'hohen Kosten' bei Einmarsch

BERLIN - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Russland zur Reduzierung seiner Truppen an der Grenze zur Ukraine aufgefordert und erneut mit "hohen Kosten" für den Fall eines Einmarsches gewarnt. Auf die Frage, ob es dann auch Konsequenzen für die Gaspipeline Nord Stream 2 geben werde, sagte Scholz am Dienstag, "dass alles zu diskutieren ist, wenn es zu einer militärischen Intervention gegen die Ukraine kommt". Eine mögliche gemeinsame koordinierte Reaktion werde vorbereitet und mit den Bündnispartnern besprochen.

ROUNDUP: Baerbock in Moskau für baldige Friedensgespräche im Ukraine-Konflikt

MOSKAU - Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat sich bei einem Treffen mit ihrem russischen Kollegen Sergej Lawrow für eine rasche Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt ausgesprochen. Dies sei wichtig für die Sicherheit in Europa, sagte die Grünen-Politikerin vor Journalisten nach ihrem Gespräch mit Lawrow am Dienstag in Moskau. Dazu solle ein nächstes Treffen im Normandie-Format zusammenkommen - also auf Vermittlung Deutschlands und Frankreichs mit der Ukraine und Russland. Lawrow betonte, dass Russland sich dabei nicht als Konfliktpartei sehe.

ROUNDUP: Deutsche Unternehmen blicken weniger optimistisch auf China

PEKING - Deutsche Unternehmen haben in diesem Jahr weniger optimistische Aussichten für ihr Geschäft in China. Zwar äußerte sich die Mehrheit der Firmen in einer am Dienstag veröffentlichten Geschäftsklima-Umfrage der Deutschen Handelskammer in China weiterhin zuversichtlich. Allerdings waren es deutlich weniger als noch im Vorjahr.

ROUNDUP: RKI registriert 74 405 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 553,2

BERLIN - Das Robert Koch-Institut (RKI) hat erneut einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet und damit einen neuen Höchstwert. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 553,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 528,2 gelegen, vor einer Woche bei 387,9 (Vormonat: 306,4). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 74 405 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.06 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 45 690 Ansteckungen.

Lauterbach: 'Ich warne davor, Omikron zu unterschätzen'

SCHWERIN - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sieht keinen Grund zur Entwarnung in der Corona-Pandemie. "Ich warne davor, Omikron zu unterschätzen", sagte Lauterbach am Montag in Schwerin bei einer Pressekonferenz mit Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). Der größte Teil der für die Intensivversorgung von Corona-Patienten bereitstehenden Betten sei bereits ausgelastet, mit Patientinnen und Patienten, die sich mit der Delta-Variante infiziert hätten.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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