GESAMT-ROUNDUP: Machtkampf in der Union - SPD macht Tempo bei Regierungsbildung

BERLIN - Union-Kanzlerkandidat Armin Laschet droht nach der historischen Wahlniederlage nun der Machtverlust in den eigenen Reihen. Ein Machtkampf bahnte sich Dienstag in der Frage an, wer die gemeinsame Fraktion von CDU und CSU im Bundestag führen soll. CSU-Chef Markus Söder lehnte den Vorschlag Laschets ab, auf die übliche Wahl des Fraktionschefs für ein Jahr zunächst zu verzichten.

Lagarde: Wirtschaft im Euroraum noch nicht über den Berg

FRANKFURT - Die Wirtschaft im Euroraum hat den Corona-Schock nach Einschätzung von Europas Währungshütern noch nicht völlig verdaut. "Die Wirtschaft hat die Talsohle durchschritten, ist aber noch nicht ganz über den Berg", sagte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, am Dienstag zum Auftakt der jährlichen EZB-Notenbank-Konferenz, die dieses Mal als Online-Veranstaltung ausgerichtet wurde.

USA: Verbraucherstimmung trübt sich deutlich ein

WASHINGTON - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im September deutlich eingetrübt. Das Verbrauchervertrauen fiel zum Vormonat um 5,9 Punkte auf 109,3 Zähler, wie das Marktforschungsinstitut Conference Board am Dienstag in Washington mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit Februar. Es ist zudem das dritte Minus in Folge. Analysten hatten im Schnitt mit einem leichten Rückgang auf 115,0 Punkten gerechnet.

ROUNDUP: Entscheidungswoche im US-Kongress - 'Shutdown' droht

WASHINGTON - In den USA rückt die Gefahr eines teilweisen Stillstands der Regierungsgeschäfte ab Ende der Woche näher. Die Republikaner blockierten am Montagabend (Ortszeit) bei einem formalen Votum im US-Senat eine Vorlage, mit der Finanzierung der Regierung über das Ende des Haushaltsjahres an diesem Donnerstag hinaus vorerst gesichert werden sollte. Das neue Haushaltsjahr startet zum 1. Oktober, also an diesem Freitag. Ist bis dahin kein Budgetreglung beschlossen, kommt es zu einem "Shutdown" von Teilen der Regierung. US-Präsident Joe Biden will das unbedingt vermeiden. Es droht aber noch größeres Ungemach: ein potenzieller Zahlungsausfall der Regierung im Oktober. Außerdem kämpft Biden um die Durchsetzung zweier gewaltiger Investitionspakete - auch hier dürfte diese Woche über Erfolg oder Misserfolg des Präsidenten entscheiden.

USA: Häuserpreise steigen immer stärker - FHFA

NEW YORK - Die Häuserpreise in den USA steigen immer stärker. Im Juli legten gegenüber dem Vorjahresmonat um 19,2 Prozent zu, wie die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Dienstag in New York mitteilte. Gegenüber dem Vormonat betrug der Zuwachs 1,4 Prozent.

ROUNDUP: Brexit und die Kraftstoffkrise - 'Lord Voldemort britischer Politik'

LONDON - Kilometerlange Staus an Tankstellen und verzweifelte Menschen, die nicht an ihren Arbeitsplatz oder nach Hause kommen. Die Kraftstoffkrise in Großbritannien dominierte auch am Dienstag die Schlagzeilen in dem Land.

USA: Hauspreise steigen um fast 20 Prozent - Case-Shiller-Index

NEW YORK - Der Anstieg der US-Hauspreise scheint kein Ende zu nehmen. In den 20 großen Metropolregionen der Vereinigten Staaten stiegen die Preise im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um 19,9 Prozent, wie aus dem am Dienstag in New York veröffentlichten S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Analysten hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 20,0 Prozent gerechnet. Im Juni hatte das Plus 19,1 Prozent betragen.

ROUNDUP 2: Stimmung bei Verbrauchern gut - Optimismus auch am Arbeitsmarkt

NÜRNBERG - Rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft hat sich die Konsumstimmung in Deutschland deutlich aufgehellt - und auch auf dem Arbeitsmarkt herrscht weiter Optimismus. Das Nürnberger Konsumforschungsunternehmen GfK ermittelte in seiner monatlichen Studie für September eine Verbraucherstimmung bei den Menschen in Deutschland, die fast das Niveau vor der Corona-Krise erreichte. Zuvor war das Stimmungsbarometer zwei Monate lang in Folge gesunken.

Deutschland: Lieferengpässe trüben Stimmung auf dem Arbeitsmarkt nur leicht

NÜRNBERG - Die Stimmung auf dem deutschen Arbeitsmarkt hat sich im September auf hohem Niveau nur leicht eingetrübt. Das Arbeitsmarktbarometer - ein Frühindikator des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) - sank im Vergleich zu August um 1,2 Punkte, wie das Institut am Dienstag bekanntgab. Mit 106,2 Punkten ist es aber immer noch auf einem höheren Wert als in allen Jahren zuvor seit Start des Barometers im Jahr 2008.

Japan hebt monatelangen Corona-Notstand auf

TOKIO - Japan wird den Corona-Notstand zum Monatsende aufheben. Das kündigte der scheidende Ministerpräsident Yoshihide Suga am Dienstag an. Nach dem planmäßigen Ende der Maßnahmen am 30. September steht erstmals seit Anfang April keine Region des Inselreiches mehr unter Notstand oder Quasi-Notstand. Die Zahl der Neuinfektionen sowie der Patienten mit schweren Symptomen habe dramatisch abgenommen, sagte Suga im Parlament.

Französische Verbraucher zuversichtlicher

PARIS - Die Stimmung der französischen Verbraucher hat sich im September gebessert. Das Konsumklima erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um drei Punkte auf 102 Zähler, wie das Statistikamt Insee am Dienstag in Paris mitteilte. Damit liegt die Kennzahl wieder über ihrem langfristigen Durchschnitt von 100 Punkten, unter den sie im August gerutscht war. Analysten hatten für September mit einem schwächeren Anstieg gerechnet.

Konsumstimmung hellt sich auf - Verbraucher bleiben aber vorsichtig

NÜRNBERG - Rechtzeitig vor dem bevorstehenden Weihnachtsgeschäft hat sich die Konsumstimmung in Deutschland deutlich aufgehellt. Das Nürnberger Konsumforschungsunternehmen GfK ermittelte in seiner monatlichen Studie für September eine Verbraucher-Stimmung bei den Deutschen, die fast das Niveau vor der Corona-Krise erreichte. Zuvor war das Stimmungsbarometer zwei Monate lang in Folge gesunken.

US-Notenbankchef Powell: Wirtschaft erholt sich - Inflation zunächst hoch

WASHINGTON - Die US-Wirtschaft hat sich aus Sicht der US-Notenbank Fed in den vergangenen Monaten weiter von ihrem Corona-Einbruch erholt. Auch die Lage am Arbeitsmarkt habe sich gebessert, heißt es in vorbereiteten Bemerkungen von Fed-Chef Jerome Powell für einen Auftritt vor dem Bankenausschuss des Senats am heutigen Dienstag. Die Ausführungen wurden am späten Montagabend vorab veröffentlicht. Der geldpolitische Ausblick wird nicht direkt angesprochen.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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