Deutschland: Stärkster Anstieg der Importpreise seit 1981 - Preistreiber Energie

WIESBADEN - Nach Deutschland importierte Güter haben sich erneut stark verteuert. Im Jahresvergleich seien die Einfuhrpreise um 12,9 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. Analysten hatten bereits mit einer hohen Jahresrate gerechnet, waren im Schnitt aber nur von einem Zuwachs um 12,6 Prozent ausgegangen.

Impfmüdigkeit und mehr Infektionen lassen Konsumklima stagnieren

NÜRNBERG - Die wieder steigenden Corona-Infektionszahlen drücken auf die Konsumstimmung der Menschen in Deutschland. Die Erwartungen der Deutschen an die Konjunktur und die Einkommenserwartung seien leicht zurückgegangen, teilte das Nürnberger Konsumforschungsunternehmen GfK am Mittwoch mit. Der von der GfK ermittelte Index für das Konsumklima im August lag bei minus 0,3 Punkte und verharrte damit auf dem gleichen Stand wie im Juli. Analysten hatten hingegen im Schnitt einen Anstieg des Konsumklimas auf plus 1,0 Punkte erwartet.

Niederlande: Weiter starker Rückgang der Corona-Neuinfektionen

DEN HAAG - In den Niederlanden geht die Zahl der Neuinfektionen weiter stark zurück. Zuletzt wurden 3513 Neuinfektionen innerhalb eines Tages gemeldet, fast 500 weniger als am Vortag, wie das Institut für Gesundheit und Umwelt RIVM am Mittwoch bekanntgab. In den vergangenen sieben Tagen ging den Angaben zufolge die Zahl der positiven Testergebnisse um fast 50 Prozent im Vergleich zur Vorwoche zurück. Grund für den rückläufigen Trend sind nach Angaben der Behörden die verschärften Maßnahmen vor allem für Nachtclubs und Diskotheken.

ROUNDUP 2: Mehr als die Hälfte der Bürger in Deutschland vollständig geimpft

BERLIN - Sieben Monate nach Beginn der Corona-Impfungen in Deutschland hat jetzt mehr als die Hälfte aller Bürger den kompletten Schutz. Vollständig mit der meist nötigen zweiten Spritze geimpft sind nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums von Mittwoch nun 41,8 Millionen Menschen oder 50,2 Prozent der gesamten Bevölkerung. Mindestens eine erste Dosis erhalten haben inzwischen 50,9 Millionen Menschen oder 61,1 Prozent der Bevölkerung. Nach monatelang knappen Impfstoffmengen rief Minister Jens Spahn (CDU) erneut dazu auf, Impfangebote zu nutzen. "Je mehr sich jetzt impfen lassen, desto sicherer werden Herbst und Winter!", schrieb er bei Twitter.

Entwicklungsminister: Immer mehr, immer billiger ist Auslaufmodell

BERLIN - Entwicklungsminister Gerd Müller hat vor einem immer schnelleren Verbrauch der natürlichen Ressourcen auf der Erde gewarnt. "Wir brauchen ein entschiedenes Umdenken bei unserem Konsum. Immer mehr, immer billiger ist ein Auslaufmodell", sagte der CSU-Politiker zum sogenannten Erdüberlastungstag, der in diesem Jahr bereits am Donnerstag erreicht ist.

Italiens Arzneimittelbehörde gibt Moderna-Vakzin für Jugendliche frei

ROM - Die italienische Arzneimittelagentur Aifa hat den Corona-Impfstoff des US-Herstellers Moderna für die Altersgruppen zwischen 12 und 17 Jahren freigegeben. Die technisch-wissenschaftliche Kommission habe die Auffassung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA vollständig akzeptiert, teilte die Aifa am Mittwoch in Rom mit. Die verfügbaren Daten hätten die Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffs für diese Altersgruppe gezeigt.

Italienische Verbraucher und Unternehmen erneut zuversichtlicher

ROM - Die Zuversicht italienischer Verbraucher und Unternehmen hat im Juli weiter zugenommen. Beide Stimmungsbarometer verbesserten sich, wie das Statistikamt Istat am Mittwoch in Rom mitteilte. Die Unternehmensstimmung erhöhte sich im Monatsvergleich um 3,5 Punkte auf 116,3 Zähler.

Frankreich: Verbraucherstimmung trübt sich ein

PARIS - Die Stimmung der französischen Verbraucher hat sich im Juli eingetrübt. Der vom Statistikamt Insee erhobene Indikator fiel zum Vormonat um zwei Punkte auf 101 Zähler, wie Insee am Mittwoch in Paris mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 102 Punkten gerechnet.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jsl